Kremser Feuerwehr war bei Waldbrand in Frankreich im Einsatz

Kremser Feuerwehr war bei Waldbrand in Frankreich im Einsatz
76 niederösterreichische Einsatzkräfte halfen vor Ort, darunter fünf Mitglieder der Feuerwehr Krems.

In den vergangenen Wochen kam es nahe der Stadt Bordeaux im Südwesten Frankreichs zu verheerenden Waldbränden: 6.000 Hektar Wald standen in Flammen, erstmals forderte Frankreich zur Brandbekämpfung Unterstützung aus dem Ausland an, der KURIER berichtete.

Die Führung der niederösterreichischen Einsatzkräfte im Ausland übernahm unter anderem Kremser Feuerwehr Kommandant-Stellvertreter Andreas Herndler. In seiner Tätigkeit als "Teamleader" im EU-Zivilschutz-Mechanismus übernahm er außerdem wichtige Teile der Organisation des Einsatzes im Landesführungsstab.

Rasche Verlegung

Rasch fanden sich noch vier weitere Mitglieder der Feuerwehr Krems. Florentin Baumgartner und Christoph Gruber waren als Mitglieder des Sonderdienstes direkt für die Brandbekämpfung vorgesehen. Peter Krenos und Alexander Zsivkovits planten ihren Einsatz mit der mobilen Einsatzleitung namens "FUCO". 

Innerhalb weniger Stunden war die Verlegung von 76 Einsatzkräften und zwölf Fahrzeugen in den 1.800 Kilometer entfernten Einsatzort organisiert. Am 13. August startete der operative Einsatz, aufgeteilt auf zwei Schichten waren die Brandbekämpfer mit vier Hilfleistungsfahrzeugen und vier Versorgungsfahrzeugen eingesetzt.

Kremser Feuerwehr war bei Waldbrand in Frankreich im Einsatz

Kremser Feuerwehr war bei Waldbrand in Frankreich im Einsatz

Kremser Feuerwehr war bei Waldbrand in Frankreich im Einsatz

Kremser Feuerwehr war bei Waldbrand in Frankreich im Einsatz

Kremser Feuerwehr war bei Waldbrand in Frankreich im Einsatz

Kremser Feuerwehr war bei Waldbrand in Frankreich im Einsatz

Kremser Feuerwehr war bei Waldbrand in Frankreich im Einsatz

Neue Geräte aus Niederösterreich

Zu diesem Zeitpunkt konnte ein Großteil der Brände bereits niedergeschlagen werden. Entlang der Siedlungsgebiete und einiger Stromversorgungsanlagen bestand allerdings die Gefahr, dass sich neue Brände entwickeln. Alle Glutnester mussten bei den Nachlöscharbeiten mit Bodenbearbeitung beseitigt werden.

Besonders beeindruckt waren die französischen Einsatzkräfte von der gründlichen Arbeitsweise der Niederösterreicher. Viele der verwendeten Geräte werden in Frankreich nicht angewendet, für die niederösterreichischen Einsatzkräfte war hingegen ein Brand in diesem Ausmaß ungewohnt. Am 18. August rückten die letzten Kremser Einsatzkräfte ein und beendeten den besonderen Einsatz.

Dank der Bevölkerung

Kinder übergaben den Einsatzkräften Zeichnungen, in den Ortschaften hingen unzählige Dankesplakate, der Konvoi erhielt Hupkonzerte, Applaus und Dankeszeichen mit Warnblinkanlagen sowie viele Zeichen des ehrlichen Dankes. Seitens der Kremser Feuerwehr heißt es, es sei ein wunderbares Gefühl gewesen, der Bevölkerung in Frankreich helfen zu können und Teil des Teams vieler EU-Staaten zu sein.

Alle Nachrichten aus Krems und der Wachau jeden Freitag im Postfach mit dem KURIER Krems-Newsletter:

Kommentare