Gastronomie in der Wachau: "Wir sind voll motiviert"
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Kurz vor der Öffnung der Gastronomie-Betriebe am 19. Mai zeigt sich Wirt Martin Prankl optimistisch. Der Gastronom führt den Gasthof Prankl in Spitz an der Donau mit seiner Frau Birgit seit 2007. Unter ihrer Leitung wurde das Lokal 2011 komplett renoviert und modernisiert.
Take-Away soll weiter bleiben
Normalerweise gibt es eine kurze Winterpause von Jänner bis Ende Februar. Um ein wenig aufzuholen öffnete man heuer schon Mitte Februar: "Wir dachten die Situation beruhigt sich früher", sagt Prankl. Anstatt im Lokal Speisen vorzubereiten, öffnete man einen Food-Trailer vor dem Restaurant. Seither gibt es Speisen und Getränke zum Take-away. "Das werden wir auch über den Sommer anbieten."
Prankl zeigt sich im Interview mit dem KURIER aber durchwegs optimistisch. Im Winter tue sich im Betrieb ohnehin weniger. „Ich habe viel Yoga gemacht, bin mit dem Kajak raus und in der Donau geschwommen. Es war kein Urlaub, aber ok so weit."
Neue Karte
Für die neue Karte hole man sich immer „Inspirationen aus der ganzen Welt“. Dieses Mal habe man Spanien mit dabei. Es gibt auch neue Kulinarik, die es „so nicht geben würde, hätte es den Lockdown nicht gegeben“, bleibt Prankl kryptisch.
Sorgen bereitet Prankl nur, dass das ganze Team jetzt wieder extrem Gas geben müsse und eben doch weniger los war. Doch man habe einen Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten können, zudem werden 2021 vier Lehrlinge ausgebildet: "Wir sind voll motiviert."
Im Team hat Prankl auch seine 20-jährige Tochter mit an Board, die eigentlich Auslandserfahrung sammeln wollte. Das habe sie wegen der Pandemie verschoben. Die Familie ist es allerdings ohnehin gewohnt flexibel zu bleiben: "Wir schauen, was kommt. Es wird Lösungen geben müssen. Mit dem Öffnen schaut es derzeit gut aus. Wenn es soweit ist, werden wir alles in Angriff nehmen.“
Acht Generationen
Das Lokal - früher das Alte Schiffmeisterhaus - ist seit 1680 als Gasthaus in Betrieb, war lange eine Flößer-Raststätte. Es wird offenbar auch eine Pandemie überstehen. "Im Familienbesitz befindet sich das Haus schon seit 1844. Seit acht Generationen steht der Name Prankl bereits für gelebte Wachauer Gastfreundschaft", heißt es auf der Homepage des Gasthofs, der auch 24 Betten bietet.
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