Ehen, Alter, Nationalität: Wie lebt es sich in der Stadt Krems

Ehen, Alter, Nationalität: Wie lebt es sich in der Stadt Krems
Wie alt sind die Kremser? Leben mehr Männer oder Frauen in der Region? Wie viele Menschen ziehen hierher? Die Region in Zahlen.

Tourismus-Hochburg, Kulturschatz und Weinregion. Die Stadt Krems gilt mit ihrer Umgebung als vielschichtig und lockt unzählige Touristinnen und Touristen an. Aber wie lebt es sich dort? Anlässlich der Gemeinderatswahl im September hat sich der KURIER die Stadt an der Donau und ihren Bezirk etwas genauer angesehen. 

Wie alt ist die Bevölkerung in den einzelnen Gemeinden des Bezirks? Wie viele Menschen zieht es nach Krems und in die umliegenden Gemeinden und wie viele weg von dort? Und wo wohnen mehr Frauen als Männer? 

24.921 Menschen bevölkern die Stadt Krems seit 1.1. dieses Jahres. Krems an der Donau ist die fünftgrößte Stadt in Niederösterreich (nach St. Pölten, Wiener Neustadt, Klosterneuburg und Baden). 

Seit 1869 - also in den vergangenen rund 150 Jahren - ist die Bevölkerungszahl um 38 Prozent gestiegen. Von 2001 bis 2011 war das Wachstum in der Stadt sehr gering, in diesen zehn Jahren ist die Bevölkerung in Krems nur um 319 Personen gewachsen. Im Vergleich dazu: Von 2011 bis 2021 wuchs die Kremser Bevölkerung immerhin wieder um 805 Personen an - also um mehr als das Doppelte.

Frauen werden älter

Die Bevölkerung der Stadt Krems teilt sich fast fifty-fifty auf männliche und weibliche Personen auf. Im vergangenen Jahr lebten insgesamt 24.921 Menschen in Krems, davon sind 12.204 Männer und 12.717 Frauen.  

In den meisten Altersgruppen sind die Geschlechter recht gleich verteilt. Hervor sticht, dass ab der Altersgruppe der 50-Jährigen der Frauenanteil immer weiter ansteigt. Bei den über 80-jährigen Kremsern gibt es knapp fünfzig Prozent mehr Frauen als Männer.

Betrachtet man den gesamten Bezirk Krems-Land, ist das Geschlechter-Verhältnis ebenso ausgewogen. Es leben 27.946 Männer und 28.666 Frauen im Bezirk. Nur in den Gemeinden Langenlois und Mautern an der Donau gibt es geringfügig mehr Frauen. 

Diese Grafik zeigt wie alt die Bewohner in den einzelnen Gemeinden sind. 

Meisten Wanderungen in Krems und Stratzing

Am meisten Zu- oder Wegzüge gab es 2020 in der Stadt Krems. 1.891 Menschen sind 2020 nach Krems gezogen, 1.966 von dort weg, das ergibt ein Minus von 75 Einwohnern, die Krems verloren hat. 

Im Bezirk Krems-Land gab es am meisten Bewegung in der Gemeinde Langenlois. 358 Menschen sind 2020 von dort weggezogen und 309 zog es in die Gemeinde. Damit verbucht die Gemeinde ein Minus von 49 Menschen. Ein größeres Minus gab es nur noch in Senftenberg. Dort gab es ein Saldo von Minus 56 Personen. 

Über das größte Plus kann sich die Gemeinde Stratzing freuen. 105 Menschen sind hingezogen und 41 weg, das ergibt ein Plus von 64 neuen Mitbürgern. 

Mehr Ehe-Schließungen als Scheidungen 

In der Stadt Krems und in Krems-Land gab es im Jahr 2021 mehr Todesfälle als Geburten. Eine erfreuliche Nachricht: Sowohl in der Stadt als auch am Land gab es mehr Ehe-Schließungen als Ehe-Scheidungen.

Staatsangehörigkeit

In der Stadt Krems leben mehr Menschen aus EU- oder Drittstaaten als in Krems-Land. Wobei bei beiden der Anteil recht gering ist. In der Stadt Krems haben rund 18,1 Prozent der Menschen keine österreichische Staatsangehörigkeit, in Krems-Land sind es nur 5,6 Prozent. 

Viel Wald, Weingärten und Landwirtschaft 

Krems hat eine Fläche von 51,65 Quadratkilometer, knapp 30 Prozent davon sind Wald, gefolgt von knapp 20 Prozent landwirtschaftliche Nutzflächen und rund 18 Prozent Weingärten. 

Im Vergleich: Im Bundesland Niederösterreich ist fast die Hälfte (48 Prozent) der Flächennutzung landwirtschaftliche Nutzfläche, gefolgt von knapp 40 Prozent Wald. 

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