Schwarz sprach hingegen davon, dass er sich für „vernünftige Klimapolitik einsetzen“ möchte, um diese zu erhalten und vielleicht auch auszubauen. Man wolle, um den Ausbau von erneuerbaren Energien voranzutreiben, kreative Lösungen suchen.
Neu ist in Krems auch die Liste NIK – einerseits Spitzname des Spitzenkandidaten Dominic Heinz, andererseits das Kürzel für „Neos in Krems“. Neben dem Thema Transparenz will NIK „die Donau näher an die Stadt“ bringen. „Wir haben ein Naherholungsgebiet an der Donau, das nur als Au vorhanden ist“, sagt Heinz. „Wir wollen die Aktivierung des Naherholungsgebietes als ganzheitliches städtebauliches Konzept.“ Finanzieren wolle er das Projekt mit Investoren, dem Land NÖ und dem Bund.
Der Unbekannte
Als den „großen Unbekannten“ stellte Vogl den Spitzenkandidaten der ÖVP, Florian Kamleitner, dem Publikum vor. Angesprochen auf die Themenähnlichkeit mit NIK sprach Kamleitner davon, dass ein Wahlkampf ein Kampf der besten Ideen sei und er sich freue, wenn man hier auf einen grünen Zweig käme. Das Programm der ÖVP heißt „Grün statt Grau“ und spielt darauf an, dass zu viel gebaut werde. „Als ich in Lerchenfeld in die Schule ging, gab es eine Wiese. Die ist versiegelt worden. Dort wurde ein Fun-Court gemacht. Jetzt gibt es Beschwerden, dass es dort zu laut ist“, gibt Kamleitner als Beispiel. Man wolle das, was man habe, jedoch revitalisieren.
SPÖ-Bürgermeister Reinhard Resch reagierte auf die Kritik mit der Aufzählung von umgesetzten Projekten wie der Sanierung der Ringstraße, „über die sich davor niemand drüber getraut hat“ oder die geplante Badearena. Resch wies aber auch auf die Reduktion der Schulden hin, die in seiner Zeit als Bürgermeister erreicht wurde.
Wolfgang Mahrer von der Kremser Linken Stadtbewegung (KLS) will sich weiterhin auf soziale Themen fokussieren. Er plädiert etwa für leistbares Wohnen. „Es sollten wieder Gemeindewohnungen gebaut werden, weil die private Grundstücksspekulation es einfach unleistbar macht“, so Mahrer. Er fürchtet, dass das „Wohnproblem“ vor allem für junge Menschen noch schlimmer wird.
Im Programm der FPÖ ist das Thema Nummer eins die Sicherheit in der Innenstadt. Spitzenkandidatin Susanne Rosenkranz kritisierte abermals, dass die Polizei für ihr Gefühl zu wenig patrouilliere. Zudem stellt sie bei der Badearena die Frage, ob es jetzt zu Zeiten der Teuerungen der richtige Zeitpunkt sei, ein „Luxusbad“ zu bauen.
Generell fassten einander die Kandidaten noch eher mit Samthandschuhen an. Das wird sich in den letzten Wochen des Wahlkampfs aber wohl noch ändern.
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