Klosterneuburg: Sonnengrüße auf der Donau
„Einatmen, Bauch sinken lassen, Schultern zurück. Ausatmen, Katzenbuckel.“
Die Sonne brennt vom Himmel. Die Klosterneuburger Sandstrände an der Donau lassen fast glauben, man finde sich in der Karibik, die leichten Wellen der Donau bewegen die Stand-up-Paddles sanft auf und ab. Die Aufwärmübungen gelingen ganz leicht. Für die Kriegerposition braucht man schon etwas mehr Balance. „Bauchspannung!“, erinnert der Yogalehrer. Sonst wird das Yoga-Training schnell zu einer Schwimmübung.
Yoga auf der Matte kann ja jeder, dachte sich Viktor Liska. Deshalb bietet der Klosterneuburger seit diesem Sommer Yoga am Stand-up-Paddle an. „Die letzten Stunden waren alle komplett ausgebucht“, freut sich der 30-Jährige. Erfahrung braucht man keine, nur Sonnencreme. „Und keine Wasserscheu“, meint Liska augenzwinkernd. Die Übungen schauen bei ihm einfach aus, doch er gesteht: „Auch ich habe mir anfangs schwergetan. Ich dachte nicht, dass es so schwierig ist.“
Seit acht Jahren praktiziert Liska Yoga. 2018 absolvierte er eine 200-stündige Ausbildung auf Bali, im Vorjahr folgte eine zehntägige Fortbildung in Indien. „Mich begeistert es, wie gut es mir nach den Stunden immer geht“, schwärmt der Halbitaliener. Aktuell hält er in Bad Gastein sein zweites mehrtägiges Yoga-Retreat ab.
Immer mehr Männer
In der indischen Kultur ist Yoga ursprünglich eine reine Männer-Sportart. In der westlichen Gesellschaft findet man jedoch hauptsächlich Frauen in den Yoga-Studios. Ein Yoga-Lehrer ist beinah eine Besonderheit.
„Das stimmt“, meint Liska lachend, „aber auch die Männer merken langsam, welche positiven Auswirkungen Yoga auf Körper und Geist hat. Und spätestens, wenn ich Handstand unterrichte, wollen das alle Männer auch können.“
Ein eigenes Yoga-Studio, das wäre der große Traum des studierten Landschaftsarchitekten. Bis dahin wird eben auf der Donau yogiert.
Wer das mal ausprobieren möchte, kommt hier zu Victor Yoga.
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