Kinderwunsch-Klinik: Obduktionsergebnis liegt vor

Die Tragödie ereignete sich am 3. Juni in der Kinderwunsch-Klinik in Baden
Nachdem am Freitag eine Patientin gestorben ist, weiß man nun die Todesursache. Weitere Ermittlungen laufen.

Eine 32-jährige Patientin ist tot, zwei andere liegen im Wiener AKH sowie im Landesklinikum Baden (NÖ) in künstlichem Tiefschlaf. Zwar scheint bei den beiden Frauen die akute Lebensgefahr gebannt, ihr Zustand ist dennoch besorgniserregend.

Im Fall der 32-jährigen Niederösterreicherin, die nach der Punktion in dem nö. Wunschbaby-Institut am Freitag im Krankenhaus Hietzing verstorben ist, liegt nun das erste Obduktionsergebnis vor. Es spricht für die bisherigen Vermutungen, dass ein Keim die Ursache für die plötzlichen Komplikationen und die Todesfolge sein könnte. 

Als Todesursache wurde bei der Obduktion ein septischer Schock mit Gerinnungsstörungen und Blutungsneigung festgestellt. Das toxikologische und mikrobiologische Untersuchungsergebnis steht noch aus und wird erst in einigen Tagen vorliegen.

Dabei erwartet man sich Aufschlüsse über die Art des Keims und wie er in die drei Patientinnen gelangt ist. Die weiteren Ermittlungen laufen noch.

Laut Obduktionsergebnis wurde die massive Blutgerinnung (Gerinnungsstörung) bei der Frau durch den massiven septischen Schock ausgelöst. Auf Grund dieses Ergebnisses deutet vieles darauf hin, dass die Verunreinigung im Narkosemittel Propofol zu suchen ist, heißt es aus Ermittlerkreisen. Alle drei Frauen wiesen die gleichen schweren Krankheitsverläufe mit den selben Symptomen auf.

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