Junger Nachwuchskünstler auf Erfolgsschiene
„Ich habe mich früh durch meine Malerei ausgedrückt und Erlebnisse aus meiner Kindheit auf diese Weise verarbeitet“, erzählt der 20-jährige Marko Djurdjevic. Der Klosterneuburger ist im Kinderheim aufgewachsen und sein künstlerisches Talent wurde durch Zufall auf der Bushaltestelle von Ralf Müller, Leiter der mobilen Jugendarbeit „GEH.BEAT“, entdeckt. Sofort ergab sich daraus eine Zusammenarbeit und bei Djurdjevics erster Ausstellung im Bahnhofsgebäude Kierling wurden auf Anhieb 13 Bilder verkauft. „Das war ein besonderes Erlebnis für mich, vor allem weil Egon Schiele, mein größtes künstlerisches Vorbild, auch einmal in einem Bahnhof gewohnt hat“, so der junge Künstler.
Hoch hinaus
Vor Kurzem hatte das Ausnahmetalent weitere große Erfolge zu vermelden. Djurdjevics Galerist Florian Kolhammer stellte seine Werke auf den Kunstmessen „Art Austria“ und „Art at the Park“ aus. In diesem Rahmen konnten weitere Werke verkauft werden, was sowohl für den Künstler als auch für den Galeristen spricht. Außerdem gab es bereits Käufer aus den USA oder Chile. „Für mich als Künstler ist es immer noch der größte Erfolg, wenn die Menschen von meinen Bildern berührt sind. Das kann man weder mit Geld noch mit Ausstellungen gleichsetzen“, so Djurdjevic.
Der Klosterneuburger will in Zukunft vor allem Menschen unterstützen, die in schlechteren Verhältnissen leben. „Ich weiß durch meine Kindheit, was es heißt, wenig zu haben, und schätze dadurch meine jetzigen Privilegien noch mehr.“ Karikative Projekte oder eine Stiftung seien Möglichkeiten, um etwas zurückzugeben.
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