In diesen Orten in NÖ werden die Menschen besonders alt
Mitterbach am Erlaufsee im Bezirk Lilienfeld ist ein wunderschöner Flecken Natur. Vielleicht ist das mit auch ein Grund, warum die Menschen in dieser Gemeinde besonders alt werden. Laut Statistik beträgt der Anteil der über 80-Jährigen 12,3 Prozent. Geschlagen in dieser Kategorie wird Mitterbach nur von Langau im Bezirk Horn mit 13 Prozent. Auf Platz drei liegt übrigens Krumau am Kamp im Bezirk Krems-Land.
Professor Franz Kolland vom Kompetenzzentrum für Gerontologie und Gesundheitsforschung (KLU Krems) bezeichnet diese Orte gar als „Oasen der Langlebigkeit“.
Demografischer Wandel
Betroffen von dieser erfreulichen Entwicklung sind aber nicht nur ein paar Gemeinden im größten Bundesland, es ist ein grundsätzlicher Trend, der sich aus den Daten ablesen lässt. „Der demografische Wandel besagt, dass wir in Niederösterreich im Jahr 2035 etwa 35.000 Menschen mehr haben werden, die älter als 80 Jahre sind“, berichtet Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP).
Was fehlt, sind allerdings noch genügend Angebote für jene, die zur Gruppe der „Hochaltrigen“ zählen. Dabei haben einige Regionen bereits vorgezeigt, wie gut Formate für ältere Menschen angenommen werden. In Reichenau an der Rax, Bezirk Neunkirchen, etwa ermöglicht die Initiative „Post für dich“ Brieffreundschaften zwischen Senioren und Volksschulkindern.
In Arbesbach, Bezirk Zwettl, geht es in Kooperation mit der Caritas um ein gemeinsames Kochen, das die Teilnehmer für allem kognitiv fordert. Und in St. Peter in der Au im Bezirk Amstetten wird von 80-Jährigen ein öffentlicher „Tauschkasten“ betrieben.
Wettbewerb
Teschl-Hofmeister will Initiativen wie diese nun verstärkt vor den Vorhang holen. Die besten Projekte von Gemeinden und Seniorenorganisationen sollen prämiert werden, eine Webseite für die Einreichungen ist bereits in Planung.
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