Hunderte Unterschriften gegen Kiesgrube in Grafenegg

Hunderte Unterschriften gegen Kiesgrube in Grafenegg
Derzeit läuft ein Genehmigungsverfahren; Lärmbelästigung befürchtet.

Der KURIER berichtet ab sofort verstärkt aus Krems und der Region Wachau. Wenn Sie über alle wichtigen Themen in der Region informiert bleiben wollen, dann können Sie sich hier oder am Ende des Artikels für den wöchentlichen Newsletter "Nur in Krems" anmelden.

Das Projekt ist noch gar nicht in Umsetzung, sorgt aber bereits seit einigen Jahren immer wieder für Unmut in der Bevölkerung der Gemeinde Grafenegg. Auf einem Areal ganz in der Nähe des Schlosses Grafenegg hat die Firma „Rohrdorfer Sand- und Kies-GmbH“ um Bewilligung einer Kiesgewinnung mittels Nassbaggerung angesucht. Dagegen wurden in den vergangenen Wochen Unterschriften gesammelt.

711 davon konnte die nun formierte Bürgerinitiative „Lebensqualität Grafenegg“ dem Land NÖ überreichen. Das Projekt selbst wird derzeit einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unterzogen. Bei dieser UVP werden mögliche Auswirkungen eines Bauprojekts auf seine Umgebung untersucht. Konkret befürchten die Gegner eine steigende Staub- und Lärmbelastung und eine „unwiederbringliche Vernichtung“ von etwa 37 Hektar Nutzfläche. Das Areal wird derzeit landwirtschaftlich genutzt. „Wir wollen den Boden für die Zukunft erhalten“, sagt Monika Henninger von der Initiative. Es gäbe bereits genug Versiegelung. „Wir haben auch andere Schotterquellen in Österreich“, so Henninger.

Kommentare