Hoch hinaus bei den Bundesmeisterschaften am Spitzerberg
„Offensichtlich sind mir die drei Durchgänge dieses Jahr am besten gelungen“, sagt Gert Haussner, der frischgebackene Bundesmeister im Kunstflug, zu seinem Erfolg.
Der Klosterneuburger konnte in seiner vierten Saison bei den Staatsmeisterschaften am Spitzerberg (Bezirk Bruck an der Leitha) den Sieg in der Sportsmen-Klasse holen. Haussner ist Mitglied der Motorflugunion Wien. Teamkollege Alexander Feuchtenhofer sicherte sich den dritten Platz.
Die Kunstflug-Staatsmeisterschaft zeichnet sich durch drei Durchgänge aus. Die erste Runde, die „bekannte Pflicht“, ist den Teilnehmern im Vorhinein bekannt. In den beiden folgenden Durchgängen müssen die Kunstflugpiloten ein Programm abliefern, das sie selbst erst kurz davor vorgelegt bekommen. „Im heurigen Jahr war der starke Wind eine besondere Herausforderung. Ein Looping muss beispielsweise bei einem kräftigen Windstoß, binnen weniger Augenblicke, ausgeglichen werden“, erklärt Haussner.
Präzision gefragt
Dass Kunstflug kein „0815-Hobby“ ist, weiß Haussner. Der Niederösterreicher betreibt den Sport seit 15 Jahren und zieht Vergleiche zu ÖAMTC-Schleuderkursen: „Kunstflug ist nicht wagemutig. Es geht darum, sein Flugzeug in allen möglichen Situationen präzise beherrschen zu können, ähnlich wie bei einem Fahrsicherheitstraining“.
Der hauptberufliche Musikschullehrer unterrichtet in Bad Vöslau auch Kunstflug. Mit seinen neuen Erfahrungen als Bundesmeister kann er seinen Schülern in Zukunft wohl noch mehr wissenswerte Informationen und Tipps weitergeben.
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