Frauenmord in NÖ: Tatverdächtiger Polizist tot aufgefunden

Frauenmord in NÖ: Tatverdächtiger Polizist tot aufgefunden
Der 44-jährige Markus J. soll seine Lebensgefährtin erdrosselt haben. Er wurde am frühen Abend in Moosbrunn im Bezirk Bruck an der Leitha tot aufgefunden.

Markus J. wurde am frühen Mittwochabend in Moosbrunn (Bezirk Bruck/Leitha) tot aufgefunden. Es deutet alles auf einen Selbstmord hin. Markus J. stand im Verdacht, seine 43-jährige Lebensgefährtin Claudia S. in ihrem Haus in Deutsch-Brodersdorf (Bezirk Baden) vor exakt einer Woche erdrosselt zu haben. In Moosbrunn wurden mehrere Suchaktionen gestartet, weil man dort in einem Windschutzgürtel das Auto des Tatverdächtigen gefunden hatte. Das Motiv der Tat war bis zuletzt unklar. 

Markus J. war als Drogenfahnder des Wiener Landeskriminalamtes tätig gewesen. Seit der Tat am 20. Oktober war nach ihm gefahndet worden, nachdem die Ermittler zuvor die Leiche von Claudia S. entdeckt hatte. Die Fahndung erfolgte mit besonderen Sicherheitsvorkehrungen, da der Polizist seine Dienstwaffe bei sich hatte.

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das neue österreichische Suizidpräventionsportal 
www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.

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