Historische Münzen in Eckartsauer Steinpranger entdeckt

Historische Münzen in Eckartsauer Steinpranger entdeckt
Restaurierungsarbeiten brachten den Fund zutage. Ein paar Euro wurden dazugelegt, bevor der Münzebhälter wieder eingemauert wurde.

An den Pranger gestellt wird heute zwar niemand mehr, als historische Sehenswürdigkeit gelten Steinpranger aber noch immer. In Eckartsau (Bezirk Gänserndorf) wurde die geschichtsträchtige Steinsäule aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nun restauriert, wobei ein kleiner Schatz entdeckt wurde.

Im Sockel des Prangers befand sich nämlich ein verschlossener Glasbehälter mit historischen Münzen, erklärt Rudolf Makoschitz, Bürgermeister von Eckartsau. Bei den darin enthaltenen Münzen handle es sich um Zahlungsmittel aus verschiedenen Jahrzehnten. Darunter zum Beispiel auch Gulden.

„Wir haben dann einige Euro und Cents dazugegeben und den Glasbehälter wieder eingegraben“, so der Bürgermeister. Ein Erinnerungsschreiben für zukünftige Generationen habe man auch noch dazugelegt.

Historische Münzen in Eckartsauer Steinpranger entdeckt

Das Alter der Münzen reicht bis in das Jahr 1786 zurück

Historische Münzen in Eckartsauer Steinpranger entdeckt

Die Marktgemeinde Eckartsau hat einige Euro und ein Erinnerungsschreiben in den Glasbehälter dazugegeben

Historische Münzen in Eckartsauer Steinpranger entdeckt

Anschließend wurden die Münzen wieder eingemauert

Historische Münzen in Eckartsauer Steinpranger entdeckt

Gefunden hat man den Glasbehälter im Sockel des Steinprangers

Historische Münzen in Eckartsauer Steinpranger entdeckt

So dürfen sich die Standorte des Steinprangers im Laufe der Jahrhunderte verändert haben

Standortbestimmung

Anhand der Münzen und des Kartenmaterials aus der Zeit der Josephinischen Landvermessung, die zwischen 1760 und 1780 durchgeführt wurde, habe man außerdem die „Wandertätigkeit“ der steinernen Säule nachvollziehen können. „In den 240 Jahren, in denen es den Pranger bereits gibt, ist er, samt derzeitigen Standort, an vier verschiedenen Plätzen gestanden“, erklärt Makoschitz. Sowohl das Revolutionsjahr 1848, als auch die Pflanzung einer „Kaiserlinde“ für Franz Joseph im Jahr 1908 haben einen Standortwechsel für den Pranger notwendig gemacht. Weit weg vom ursprünglichen Platz ist der Steinpranger mittlerweile aber nicht mehr. Seinen Standplatz hat er nun in der neuen Grünfläche am Marktplatz gefunden.

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