Heuer Sommerfrische statt Urlaub am Meer

Der Tourismus in Niederösterreich – im Bild Dürnstein in der Wachau – ist nach den Öffnungsschritten rasch wieder angesprungen.
Auf die Veränderung im Tourismus wird vonseiten der Niederösterreich Werbung reagiert.

„Das Reiseverhalten wird heuer anders sein als sonst“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zu Beginn bei der Präsentation der neuen Werbesujets der Niederösterreich-Werbung. Die Grenzen sind zumindest für Urlauberinnen und Urlauber geschlossen, wie lange ist noch nicht absehbar. Um dem zu entsprechen, hat man auch die neue Werbelinie angepasst. Niederösterreich soll heuer besonders als Ferien- und Freizeitregion vor den Toren Wiens entdeckt werden, sagt die Landeshauptfrau.

Man wolle neben Familien und Paaren auch junge, urbane Menschen ansprechen, erklärt Tourismuslandesrat Jochen Danninger. „Dazu haben wir den traditionellen Begriff der Sommerfrische neu interpretiert. Sie hat in Niederösterreich eine lange Tradition und gewinnt gerade jetzt wieder an Bedeutung“, erläutert er.

Für die Plakate seien die Attribute „erfrischend“, „authentisch“ und „anregend“ ausgewählt worden. Im Mittelpunkt stehen die Themen Natur, Kultur und Kulinarik.

Heuer Sommerfrische statt Urlaub am Meer

"Erfrischend“: Mikl-Leitner, Duscher und Danninger präsentierten die neuen Werbesujets.

Hohe Ziele

Die Ziele sind ehrgeizig: Für die diesjährige Tourismus-Saison definiert Danninger, an die Zahlen des Vorjahres (7,6 Millionen Nächtigungen und über 3,2 Millionen Ankünfte) herankommen zu wollen. Zudem hofft er in manchen Bereichen sogar auf eine Wertschöpfungssteigerung, weil die Gäste dazu bereit seien, für Qualität mehr Geld auszugeben.

Eine Studie von Karmasin Research & Identity habe laut Mikl-Leitner ergeben, dass der Wunsch nach ruhigen Naturerlebnissen, Entschleunigung und Nachhaltigkeit die zentralen Themen der Zukunft seien. Danach ist auch die Kampagne ausgerichtet, die in zwei Schritten durchgeführt wird. In der ersten Welle liegt der Fokus auf dem heimischen Gast, der im Moment auch nicht ans Meer fahren kann. In der zweiten Welle wird dann auch der deutsche Gast angesprochen beziehungsweise Urlaubende aus anderen Nachbarländern, sagt Danninger – natürlich sofern die Reisebeschränkungen aufgehoben werden.

Mit Aktionen der Niederösterreich-Card würden zusätzlich Anreize für Familien geschaffen werden in Niederösterreich Urlaub zu machen, sagt Michael Duscher, Geschäftsführer der NÖ-Werbung.

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