Schwierige Suche nach dem Serienbrandstifter

Mitte Oktober brannte eine Scheune an der B9 nieder
Zwei Verdächtige wurden bereits ausgeschlossen. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hilfe

Die Brandermittler des nö. Landeskriminalamtes sind sich sicher. Sie haben es mit einem ernst zu nehmenden Serienbrandstifter zu tun, der seit Monaten im Bezirk Bruck/Leitha nach Belieben Ställe, Holzscheunen und auch Häuser (Pfarrheim Hainburg) in Flammen aufgehen lässt. „Es ist bei den Brandlegungen kein eindeutiges Schema zu erkennen. Einmal wurde mit Benzin nachgeholfen, dann wieder nicht“, erklärt der Chef-Brandermittler des Landeskriminalamtes, Erich Rosenbaum.

Deswegen gestalten sich in dem Fall auch die Ermittlungen schwierig. Zwei Verdächtige wurden bereits einvernommen, der Verdacht erhärtete sich jedoch nicht. Deswegen will die Polizei nun die Bevölkerung in den Fall mit einbeziehen. „Verdächtige Beobachtungen die mit dem Brandlegungen zu tun haben könnten, sollten uns gemeldet werden“, so Rosenbaum.

Pfarrheim

So etwa am Nachmittag des 29. Oktobers. Da hat der Unbekannte nämlich zuletzt zugeschlagen und im Hainburger Pfarrheims, gegenüber der Volksschule, Feuer gelegt. Der Schaden beläuft sich auf über 100.000 Euro. Derzeit scheint der Täter eine Pause eingelegt zu haben. es gab keine neuen Brände. Trotzdem ist die Nervosität hoch. „Ich möchte mir nicht ausmalen, was ist, wenn bei einem der Wohnhäuser ein Kellerabteil brennt“, sagt Kommandant Christian Edlinger. „Die Angst, dass es wieder passiert, ist da. Und auch die Ungewissheit, ob es vielleicht einer aus den eigenen Reihen ist“, meint er. Letzteres bezweifelt der erfahrene Feuerwehrmann allerdings. „Bei der Hainburger Feuerwehr ist sicher niemandem fad. Wir haben heuer schon 230 Einsätze gehabt.“

Hinweise bitte an die Polizei Hainburg 059 133 3324-100 oder das Landeskriminalamt 059133-30-3333 .

Kommentare