Grundwassermisere: Die Leitha lechzt nach mehr Wasser

Das leere Flussbett der Leitha in Katzelsdorf bei Wiener Neustadt
Gemeinden und Wasserverbände drängen auf eine Lösung in der Frage, wie viel Wasser den Fluss hinab läuft. Eine Studie wird demnächst präsentiert.

Die seit Jahren anhaltende Trockenheit heizt im Wiener Becken und im Nordburgenland ein Match ums Wasser an. Kleinwasserkraftwerke, für die im südlichen Niederösterreich Wasser aus der Schwarza und der Leitha abgeleitet wird, sollen zur derzeit herrschenden Grundwassermisere beitragen.

Weil die Leitha auf einer Länge von 15 Kilometern durch die massiven Ausleitungen die meiste Zeit ausgetrocknet ist, wird auch der unterirdische Grundwasserkörper nicht mehr gespeist. Würde der durch Kleinwasserkraftwerke erzeugte Strom stattdessen von Windrädern produziert, müsste das Flussbett der Leitha zwischen Katzelsdorf und Neufeld nicht mehr einen Großteil des Jahres staubtrocken sein, ist von Wasserverbänden zu hören. Dem stünden aber Wasserrechte entgegen, die zum Teil seit mehr als 100 Jahren bestehen – das Burgenland war damals noch Teil Ungarns.

Kommentare