„In manchen Bereichen ist der Grundwasserspiegel auf einem hundertjährigen Tief.“ Das hänge mit der Niederschlagsentwicklung, aber auch mit anderen Einflussfaktoren zusammen – etwa Ausleitungen aus Flüssen wie der Leitha.
Die Gründe
Warum der Osten Österreichs trockener ist als der Westen, hat mehrere Gründe – die hohe Bevölkerungskonzentration etwa, die niedrigere Niederschlagsmenge, auch die Temperaturen.
Im nördlichen Burgenland käme hinzu, dass es sich um eine Tourismusregion handelt, in der auch viele Zweitwohnsitzer ihre Sommer verbringen. „Im Winterzeitraum gibt es einen Verbrauch von 30.000 Kubikmetern pro Tag. Im Sommer gibt es Spitzen mit bis zu 85.000 Kubikmetern – es gibt also einen Faktor drei zwischen Winterverbrauch und dem maximalen Verbrauch im Sommer“, rechnet Herlicska vor. Den Winterverbrauch zu decken, sei „überhaupt kein Problem“, sagt er, „schwierig ist das letzte Drittel. Das ist auch das teure Wasser.“
Gegenmaßnahmen
Im Burgenland ist man bemüht, neue Brunnen zu erschließen. Das ist bereits in den vergangenen Jahren passiert. Auch die stärkere Vernetzung zwischen den Wasserversorgern wird forciert. „Wichtig zu betonen ist: Die Wasserversorgung im Haus ist immer sichergestellt. Das ist auch langfristig kein Thema“, sagt Helmut Herlicska. Bleibt die Situation aber angespannt, könne es im schlimmsten Fall Aufrufe zur Reduktion bzw. Einstellung der Gartenbewässerung geben.
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