Gemeinde-Pakt für mehr Betriebsgründe

Betriebsbesuch in neuem Heitec-Technologie-Center: v.l. Eco-Plus-Chef Helmut Miernicki, Heitec-Geschäftsführer Jürgen Hörlendsberger, Landesrätin Petra Bohuslav, Abgeordnete Michaela Hinterholzer, Bürgermeister Johannes Pressl
Hightech-Center aus drei Firmen komplettiert interkommunalen Betriebspark Amstetten-Nord

Topografie und Grundstücksmangel hindern im Mostviertel Gemeinden bei der Installierung von Wirtschaftsparks. Um ansiedelungswillige Firmen dennoch mit entsprechenden Flächen in die Region locken zu können, haben zwölf Gemeinden im Großraum Amstetten nun einen Pakt geschlossen. Werden in einem Ort mehr als drei Hektar Wirtschaftsgrund benötigt, wird automatisch mit den Nachbargemeinden die Schaffung eines interkommunalen Betriebsgebietes angestrebt.

Die Nähe zur Westautobahn und zu Glasfaser-Highways macht das westliche Niederösterreich für Technologiebetriebe interessant. Der jüngste Coup gelang im BetriebsparkAmstetten-Nord“: Am acht Hektar großen Areal, das die Gemeinden Ardagger, Neustadtl und Viehdorf betreiben, siedelte sich mit einer Investition von sechs Millionen Euro der auf Automatisierung spezialisierte deutsche Konzern Heitec an. Ausgelegt auf rund 150 Mitarbeiter wurde ein Technologie-Center geschaffen, in dem neben Heitec auch die IT-Firmen ePlan und die Mess- und Prüftechniker Dmg Mori ihre Niederlassungen gründeten.

„Das Mostviertel hat sich zum attraktiven Wirtschaftsstandort mit großem Zukunftspotenzial entwickelt“, sagte Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav beim Besuch des neuen Technologiezentrums. Mit den zwei „riz-up-Gründerzentren“ Amstetten und Waidhofen/Ybbs und dem Technopolstandort Wieselburg weise die Region starke Drehscheiben auf.

Bei den interkommunalen Wirtschaftsparks ist das Mostviertel in NÖ führend. Von 15 derartigen Betriebsgebieten befinden sich die Hälfte hier. 63 Betriebe beschäftigen auf 118 Hektar Betriebsgrund 1100 Mitarbeiter.

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