Fünfeinhalb Jahre Haft für bewaffneten Raub in Retz
15 Jahre hätten es werden können. So gesehen fiel das Urteil gegen jenen 33-jährigen Tschechen, der am 12. Mai dieses Jahres die Raiffeisenbank in Retz im Weinviertel überfallen hatte, vergleichsweise mild aus. Der Mann wurde am Mittwoch am Landesgericht Korneuburg (nicht rechtskräftig) zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Das reumütige Geständnis und dass der Mann bis dato unbescholten war, wirkten sich mildernd auf das Urteil aus. Zudem hat der Täter alle Dinge, die er mit der Beute gekauft hatte, wieder zurückgegeben.
Der Kriminelle hatte eine Angestellte des Geldinstituts mit einer Faustfeuerwaffe bedroht. „Überfall, ich habe Dynamit und Waffen! Alles Geld – kein Alarm.“ Mit diesen Worten forderte der 33-Jährige Bargeld, das er in eine mitgebrachte Plastiktasche stopfte und danach in einem roten Pkw flüchtete. Er wurde dabei gefilmt.
Ende Juni wurde der 33-Jährige nach Hinweisen von tschechischen Polizeikräften gemeinsam mit Raubermittlern des Landeskriminalamts NÖ ausgeforscht und festgenommen. Die Ermittler entdeckten einen Pkw, sowie mehrere Mobiltelefone, die der Beschuldigte offensichtlich mit dem gestohlenen Geld gekauft hatte.
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