Frostige Stimmung wegen neuer Mödlinger Eishalle

Frostige Stimmung wegen neuer Mödlinger Eishalle
Grüne kritisieren „schludrige Planung“, ÖVP wehrt sich gegen die Anschuldigung.

Es ist ein Projekt, das Mödling seit mittlerweile vielen Jahren beschäftigt: Der mögliche Bau einer Eishalle. Der schon bestehende Eislaufplatz unter freiem Himmel sorgte immer wieder für Herausforderungen, vor allem bei milden Temperaturen. Hier suchte man in der Gemeinde schon lange eine Lösung. Anfang Februar kam dann der Gemeinderatsbeschluss: Es kommt fix eine Eislaufhalle. Doch nun regt sich wieder Kritik.

Planungsbüro

Die Grünen werfen der ÖVP eine „schludrige Planung“ vor. In der vergangenen Gemeinderatssitzung am Freitag hätte man mit Stimmen von ÖVP und SPÖ einen Antrag beschlossen, der vorsehe, ein Planungsbüro mit der Durchführung eines „Vergabeverfahrens der einzelnen Gewerke“ zu betrauen. „Die Frage nach dessen Erfahrungen mit Sportanlagen, speziell mit Eislaufanlagen und entsprechenden Referenzen blieb unbeantwortet“, sagt Gerhard Wannenmacher von den Grünen Mödling.

Diese Kritik versteht Vizebürgermeister und Finanzstadtrat Ferdinand Rubel (ÖVP) nicht ganz: „Das Planungsbüro in Mödling hat sich seit Jahren damit beschäftigt und hat das Know-how schon. Das wissen auch die Grünen.“

Streitpunkt Kosten

Weiters kritisieren die Grünen, dass über die Finanzierung der Errichtungs- und der Betriebskosten durch die Stadt keinerlei Angaben gemacht worden seien. Rubel entgegnet dem, dass das Planungsbüro mit mehreren Sonderfachleuten zusammenarbeiten würde. Durch Ausschreibungen würde man herausfinden, was das Projekt genau kosten wird.

„Die Errichtungskosten ergeben sich je nach Ausstattung“, sagt Bürgermeister, Hans Stefan Hintner (ÖVP). Was mögliche Betriebskosten anbelange, gehe man in die Vorplanung, weil das erst berechnet werden müsse. „Man schreibt die Grundlagen aus, um zu wissen, was auf uns zukommt. Von einem Baubeginn ist ja noch keine Rede. Das wird aber so dargestellt“, betont der Bürgermeister.

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