FPÖ-Spitzenkandidat bei Skirennen mit "88"-Shirt

FPÖ-Spitzenkandidat bei Skirennen mit "88"-Shirt
Hadersdorfer FP-Politiker ist bei einem Skirennen mit der Startnummer „88“ zu sehen. Der Zahlencode gilt als Abkürzung für „Heil Hitler“.

Am 15. Jänner fanden in Donnersbachwald in der Steiermark die Justiz-Skimeisterschaften statt. Im Zuge dessen ist ein Foto entstanden, das Roman Söllner, FPÖ-Spitzenkandidat in Hadersdorf (Bezirk Krems-Land) und Mitglied des Zentralausschusses der Justiz-Personalvertretung, mit der Startnummer „88“ zeigt. Unter Neonazis gilt die Zahl als heimlicher Hitlergruß.

Söllner: "Offizielle Startnummer"

Söllner ist im Gespräch mit dem KURIER kurz angebunden: „Ich kann nicht viel dazu sagen. Das waren offiziell ausgegebene Startnummern.“ Er habe geplant mitzufahren, tat dies aber dann doch nicht.

Michael Schnedlitz, Landesparteisekretär der FPÖ Niederösterreich, versteht die Aufregung nicht: „Wenn man mit Startnummern ein Problem hat, dann darf man die auch nicht ausgeben.“

Das Rennen wurde vom Skiklub Donnersbachwald durchgeführt. Dort wird bestätigt, dass die Startnummern zugeteilt werden und zwar nach Altersklassen. Mit der Nummer 88 steht allerdings ein anderer Teilnehmer als Söllner in der Startliste. Söllner scheint dort gar nicht auf. „Kollegen wollten ihn überreden, dass er mitfahrt“, sagt Schnedlitz. Daher habe Söllner das Shirt getragen: „Ich finde es lächerlich, wenn man gewisse Startnummern nicht mehr tragen soll.“

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