Der Souverän in der Gemeinde sei das Volk, nicht der Bürgermeister, fügte er hinzu. Gemeindestuben dürften nicht der verlängerte Arm einer Parteizentrale sein. „Wir werden es dem System auch 2025 nicht leicht machen“, so der FPÖ-Funktionär.
Präsentiert wurde am Freitag zudem die zweite Plakatwelle der FPÖ zu den Kommunalwahlen. Neben „Mehr Bürger, weniger Meister“ gibt es etwa den Slogan „Wir dienen Euch, die anderen dem System“. Eine „ganz klare Botschaft“ und „bewusst“ gewählt sei „Corona. Wir vergessen nicht“, so Murlasits. Die Bürgermeister seien „ganz vorne dabei gewesen“, erinnerte er an Maskenzwang oder Impfstraßen. „Jeder, der noch eine offene Rechnung hat, kann jetzt abrechnen.“
FPÖ könnte mit SPÖ koalieren
Philipp Gerstenmayer, Spitzenkandidat der FPÖ in Wiener Neustadt, war bei dem Pressegespräch in St. Pölten ebenfalls mit dabei. Auf die Frage, ob die FPÖ mit der SPÖ nach der Wahl in Wiener Neustadt koalieren werde, blieb Gerstenmayer im Ungefähren. Man müsse zuerst das Votum der Wähler abwarten, betonte er.
Kritik an den Aussagen der beiden FPÖ-Politiker kam postwendend von der Volkspartei. Wer von 'Systemwechsel' und 'Demokratie lernen' spricht, während man gleichzeitig Teil der politischen Verantwortung ist, betreibt reine blaue Showpolitik“, konterte Landesgeschäftsführer Matthias Zauner.
FPÖ nicht überall am Stimmzettel
Der Start des Wahlkampfes im größten Bundesland verlief für die Freiheitlichen bislang aber nicht ohne Hoppalas. Denn die FPÖ wird in den Gemeinden Schleinbach (Bezirk Mistelbach), Rossatz (Bezirk Krems-Land), Lichtenwörth (Bezirk Wiener Neustadt) und Gumpoldskirchen (Bezirk Mödling) nicht auf dem Stimmzettel aufscheinen. Hier sollen bei der Einreichung der Kandidatenlisten Fehler passiert sein.
In Gumpoldskirchen denken die Freiheitlichen allerdings über eine Anfechtung dieser Entscheidung nach, war seitens der FPÖ zu erfahren. Damit wird die FPÖ beim Urnengang am 26. Jänner in insgesamt 444 Kommunen an den Start gehen.
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