Faschingsumzug: 15 Verletzte bei Unglück im Bezirk Baden

Faschingsumzug: 15 Verletzte bei Unglück im Bezirk Baden
Aufbau löste sich von Tieflader. Ein schwerverletzter Mann wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Spital nach Wien geflogen.

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause sollte es ein ausgelassener Faschingstrubel werden, geendet hat es Samstagabend in einem folgenschweren Unglück.

Fünfzehn teils schwer verletzte Personen hat ein Zwischenfall im Zuge des Faschingsumzuges in der Marktgemeinde Reisenberg im Bezirk Baden gefordert. Während des Umzuges ist vor den Augen Hunderter Besucher und Teilnehmer des Umzuges eine zur Sicherung angebrachte Seitenbordwand von einem Tieflader gestürzt. Mehrere Teilnehmer der darauf mitfahrenden „Superhelden-Gruppe“ stürzten zusammen mit der Bordwand und anderen Teilen des Wagenaufbaus auf die Straße.

Faschingsumzug: 15 Verletzte bei Unglück im Bezirk Baden

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Faschingsumzug: 15 Verletzte bei Unglück im Bezirk Baden

Wie Rot Kreuz-Sprecherin Sonja Kellner bestätigt, wurde wegen der unübersichtlichen Ausgangslage zunächst Großalarm für die Rettungskräfte gegeben. Es wurden zwei Hubschrauber sowie vier Notärzte in Alarmbereitschaft versetzt, weil ursprünglich von bis zu 30 verletzten Personen die Rede war.

Landung am Sportplatz

Die Verletztenzahl wurde später nach unten revidiert. „Ein schwer verletzter Mann wurde mit dem ÖAMTC-Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Wien geflogen“, bestätigt ein Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Der Helikopter konnte direkt auf dem angrenzenden Sportplatz in Reisenberg landen. 14 weitere, unterschiedlich Verletzte wurden vor Ort erstversorgt. „Neun davon wurden dann zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht“, erklärt Kellner. Der Rest entschied sich für häusliche Pflege.
Die genaue Unfallursache wird nun von der Polizei ermittelt.

Faschingsumzug: 15 Verletzte bei Unglück im Bezirk Baden

Stürz über Böschung

Auf dem Tiefladeranhänger hatten sich zusammen mit den verkleideten Helden wie Super- und Ironman schwere Aufbauten befunden. Unter diesem Gewicht soll die Ladebordwand in einer leichten Kurve nachgegeben haben, worauf die Teile mit den Personen auf die Fahrbahn und über eine leicht abfallende Böschung stürzten. „Einige Personen wurden von den herunter stürzenden Trümmern getroffen und dadurch verletzt“, berichtet ein Teilnehmer des gut besuchten Faschingsumzuges. 

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