Familientragödie im Mostviertel: Mord und Selbstmord

Der Polizist konnte den Angriff abwehren
85-Jähriger tötete seine Frau mit einem Revolver und richtete sich anschließend selbst.

Eine Familientragödie hat Donnerstagabend im Mostviertel zwei Menschenleben gefordert. Ein 85-jähriger Mann steht im Verdacht seine Ehefrau getötet zu haben. Anschließend hat sich der Mann selbst das Leben genommen.

Das Unglück ereignete sich in der Gemeinde Lunz am See im Bezirk Scheibbs. Mord- und Tatortermittler des nö. Landeskriminalamtes wurden mit den Ermittlungen und der Spurensicherung betraut. Demnach ergab sich ein eindeutiges Bild.

Waffe legal besessen

Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, Leopold Bien, dem KURIER bestätigt, hat der Ehemann seine Frau mit einem legal besessenen Revolver erschossen. Anschließend hat sich der 85-Jährige damit selbst gerichtet.

„Die Ermittlungen haben keinen Hinweis auf eine Drittbeteiligung ergeben. Das Motiv dürfte in einer schweren Erkrankung der betagten Personen zu finden sein“, sagt Bien.

Die 80-jährige Frau war schon länger bettlägerig und ein Pflegefall. Auch ein Abschiedsbrief wurde am Tatort gefunden. Eine Obduktion der Leichen wurde von der Staatsanwaltschaft nicht mehr angeordnet.

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