Erni Mangold: „Ich bin froh, wenn ich meine Ruh’ hab“

Erni Mangold: „Ich bin froh, wenn ich meine Ruh’ hab“
Im Interview spricht die 94-jährige Schauspielerin über Jugend, die man nicht nachholen kann, und Freiheit als das höchste Gut.

Der KURIER hat Erni Mangold in ihrem Haus in St. Leonhard am Hornerwald getroffen, wo sie seit 27 Jahren lebt, der Himmel so schön und jeden Tag anders ist, die Luft frisch und die Wälder Entspannung bringen, wie sie selbst erzählt.

KURIER: Wie geht es Ihnen?

Erni Mangold: Gut, das sehen Sie ja.

Stimmt. Und wie geht es Ihnen mit dieser Zeit?

Wenn man so alt ist wie ich, kommt man wahnsinnig gut damit zurecht, das haben schon sehr viele andere alte Leute auch gesagt, weil man sehr viel spazieren geht. Wenn man am Land ist, hat man sowieso alles, was man braucht, also man hat keine Nöte und fürchtet sich auch nicht, weil es sind ja auch nicht so viele Leute unterwegs wie in Wien, also ist bei uns alles ok. Ich habe, was ich brauche, einsam bin ich auch nicht, also ich leide nicht darunter.

Aber?

Junge Leute tun mir wahnsinnig leid, das ist eine Katastrophe.

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