Entlüftung defekt: Hunderte Schweine in Mastbetrieb verendet

Vierzig Gramm mehr- also 180 Gramm - wiegt das Schweinshirn.
Da kein Verdacht auf Tierquälerei vorliegt, wurde in dem Fall nicht polizeilich ermittelt.

Hunderte Schweine sind in der Nacht von 2. auf 3. Jänner in einem Mastbetrieb im Bezirk Mistelbach verendet, wie heute.at am Freitag berichtete. Auch viele Ferkel waren unter den Tieren.

Allerdings soll in dem Fall nach den bisherigen Ermittlungen kein menschliches Versagen vorliegen. Der Stall, der etwas außerhalb einer Ortschaft liegt, ist mit einer Frischluftanlage ausgestattet. Diese sollte automatisch frische Luft in den Stall einleiten.

Defekte Anlage

Anfang Jänner soll es jedoch zu einem Defekt gekommen sein; es wurde weniger Luft eingeleitet als abgesaugt, die Tiere erstickten. Auch das Alarmsystem der Anlage fiel aus. So bemerkte der Landwirt erst am nächsten Morgen, was geschehen war. Er habe sofort die Behörde und seien Tierarzt verständigt, wie die Bezirkshauptmannschaft gegenüber orf.at erklärte. 

Da somit kein Verdacht auf Tierquälerei vorliegt, gab es keine weiteren Ermittlungen seitens der Polizei. Der Betrieb sei ansonsten ordnungsgemäß geführt worden, wie es seitens der BH heißt. Gemeinsam mit dem Hersteller der Frischluftanlage werde derzeit nach dem Grund für den Defekt gesucht.

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