Eltern-Kind-Wohnen: Eine letzte Chance für Familien

Eltern-Kind-Wohnen: Eine letzte Chance für Familien
Wie Familien in schwierigen Lebenslagen im SOS-Kinderdorf Hinterbrühl Unterstützung und den Weg aus der Krise finden.

In der Wienerwaldgemeinde Hinterbrühl reihen sich an einem Hang mehrere Häuser und Häuschen aneinander, die ungewöhnliche Namen tragen: Bienenhaus, Junge Löwen, Sonnenschein oder Kunterbunt. Sie stehen für die verschiedenen Angebote vom SOS Kinderdorf Hinterbrühl: Jugend-WGs, klassische Kinderdorf-Familien, Wohneinheiten für ukrainische Flüchtlingsfamilien – und das Eltern-Kind-Wohnen (EKW). Hier leben Mütter und Väter mit ihren Kindern, die schwierige Zeiten hinter sich haben.

So wie die 26-jährige Vanessa und ihre knapp zweijährige Tochter Amelie. Als Vanessa vor rund zwei Jahren einzog, war sie gerade hochschwanger. „Zu uns kommen Familien, die uns vom Jugendamt zugewiesen werden. Da gibt es also schon eine Vorgeschichte. Bei den Kindern dieser Eltern steht eigentlich schon eine Fremdbetreuung im Raum – und doch gibt es so viel Beziehung und Bindung und ein großes Potenzial, dass man die Situation verbessern kann“, sagt Chris Gangl, der pädagogische Leiter des EKW Hinterbrühl. So könne man eingreifen, bevor die Familien zerbrechen.

Kommentare