Eltern kämpfen um sicheren Schulweg in Brunn am Gebirge
Für einen sicheren Fußweg zum neuen Kindergarten und der Volksschule in der Franz Schubert-Straße setzen sich Eltern in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) ein. Sie fordern eine Querungshilfe für die Kinder. Bürgermeister Andreas Linhart (SPÖ) hat eine solche bereits beantragt, das Ansuchen wurde von der Bezirkshauptmannschaft aber bislang abgelehnt.
Man habe nach dem Antrag der Gemeinde im Oktober 2022 eine Zählung des Fußgänger- und Autoverkehrs an der fraglichen Kreuzung Jakob Fuchs-Gasse/Burgenlandgasse durchgeführt, diese habe aber nicht genug Frequenz ergeben, um einen Zebrastreifen rechtlich erforderlich zu machen, bestätigt Mödlings Bezirkshauptmann Philipp Enzinger auf KURIER-Anfrage.
"Auch die Sichtverhältnisse sind an dieser Kreuzung nicht ideal, wir haben daher einen Umbau angeregt, um die Querung dort sicherer zu machen", betont Enzinger. Weil Bürgermeister Linhart nun erneut angesucht habe, werde eine neuerliche Verkehrszählung in Auftrag gegeben. "Uns wurde gesagt, dass sich die Frequenz mittlerweile erhöht hat, wir prüfen die Situation schon und bemühen uns um eine gute Lösung", versichert der Bezirkshauptmann.
"Situation deutlich verändert"
Bürgermeister Linhart ist optimistisch: „Der Wunsch der Eltern ist unüberhörbar und verständlich. Denn durch den neuen Kindergarten und die Volksschule wollen viele Kinder und Eltern täglich die vielbefahrene Jakob Fuchs-Gasse überqueren, um auf dem kürzesten Weg zur Schule oder in den Kindergarten zu kommen." Ein durch Zebrastreifen und Schulwegpolizei gesicherter Weg stehe bereits an der Kreuzung Jakob Fuchs-Gasse/Rennweg zur Verfügung.
„Die Situation hat sich aus meiner Sicht durch die neuen Wohnhausanlagen nördlich der Jakob Fuchs-Gasse doch deutlich verändert", sagt Linhart. "Die Volksschule und der Kindergarten werden von den Kindern großartig angenommen, ich hoffe hier auf Verständnis seitens der zuständigen Behörde.“ Selbst kann die Gemeinde Brunn am Gebirge einen Zebrastreifen nicht verordnen, dies liegt in der Kompetenz der Bezirkshauptmannschaft.
300 Unterschriften
Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, haben besorgte Eltern gemeinsam mit ÖVP-Ortsparteiobmann Oliver Prosenbauer über 300 Unterschriften gesammelt. "Sie zeigen die dringende Notwendigkeit eines Zebrastreifens und ich hoffe, dass wir mit unserer Aktion genügend Druck auf die Genehmigungsbehörden ausüben können", so Prosenbauer.
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