Eine Milliarde Euro für Bus, Bahn und Straßen in NÖ

Züge der ÖBB.
Im Mobilitätskonzept sind bis 2027 etwa ein Pilotprojekt zur Kombination aus Regionalbussen und Bedarfsverkehr im Mostviertel geplant.

Das "Mobilitätspaket Niederösterreich 2023-2027" ist am Freitag in St. Pölten präsentiert worden. In den nächsten fünf Jahren investiert das Land rund eine Milliarde Euro in Bus, Bahn und die aktive Mobilität. U.a. werden 100 Bahnhöfe und Haltestellen modernisiert. Weitere 6.000 Park & Ride- und 4.000 Bike & Ride-Stellplätze werden errichtet. Man setze auf einen Mobilitätsmix zwischen Schiene, Straße und aktiver Mobilität, sagte Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP).

Fünf Millionen zusätzliche Zugkilometer

In den nächsten fünf Jahren sollen 400 Kilometer an Eisenbahnstrecken ausgebaut, modernisiert und erneuert werden, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). 40 neue Doppelstock-Zuggarnituren sollen angeschafft und zusätzlich 8.000 Plätze geschaffen werden. Auf mehreren Regionalbahnen soll der Takt verdichtet werden. Fünf Millionen an zusätzlichen Zugkilometern werden bestellt.

Eine Milliarde Euro für Bus, Bahn und Straßen in NÖ

Mikl-Leitner und Schleritzko präsentierten das Paket.

Im Regionalbusverkehr soll das Angebot künftig im Wesentlichen auf Achsen konzentriert und durch Anrufsammeltaxis ergänzt werden. Während zu Spitzenzeiten große Busse eingesetzt werden, sollen zu Randzeiten und in weniger dicht besiedelten Gebieten kleinere Fahrzeuge per Telefon oder App bestellt werden können. Das Bedarfsangebot soll künftig Teil des Verbundtarifs und ohne Aufpreis nutzbar sein. Eine erste integrierte Ausschreibung von Linien- und Bedarfsverkehr wird im westlichen Mostviertel umgesetzt, Betriebsstart ist im dritten Quartal 2023 geplant.

60 Mio. Euro für die Straßen

Beim Straßenbau setze man auf Sicherheit und Entlastung, sagte der Mobilitätslandesrat. Mit 60 Millionen Euro das größte Projekt im Landesstraßennetz ist derzeit die B36 Umfahrung Großglobnitz/Kleinpoppen als Verbindung zwischen Zwettl und Waidhofen an der Thaya. Ausgebaut wird auch das Netz an Alltagsradwegen.

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