Düstere Aussichten für Häuselbauer: Bauplatz als Mangelware

Düstere Aussichten für Häuselbauer: Bauplatz als Mangelware
Kaum freie Parzellen, die Preise steigen. Gemeinden greifen zu ungewöhnlichen Maßnahmen.

Das Griss war sicher nicht nur deshalb so groß, weil Tennis-Star Dominic Thiem ein paar Meter weiter gerade sein neu errichtetes Wohndomizil bezieht. Um jungen Bewohnern aus dem Ort die Möglichkeit zu geben, im niederösterreichischen Lichtenwörth (Bezirk Wiener Neustadt) sesshaft zu werden, hat die Gemeinde dieser Tage 27 Baugründe aufgeschlossen und um 135 Euro pro feilgeboten. Mit dem riesigen Interesse hat Bürgermeister Manuel Zusag (ÖVP) nicht im entferntesten gerechnet.

Weil Baugründe selbst 45 Kilometer südlich von Wien als heiß begehrtes Gut gehandelt werden und freie Plätze entweder Mangelware oder nur schwer leistbar sind, kam es zu einem Wettrennen von mehr als 150 Interessenten. Darunter, erklärte Zusag, waren aber nicht nur Personen, die dringend einen Platz zum Wohnen suchen, sondern vermehrt auch Anleger, Immo-Spekulanten oder Bauträger.

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