Drei Verletzte nach Home Invasion

Die Polizei fahndet nach den Eindringlingen
Schwarzenbach: Mehrere Täter sind auf der Flucht

Als Sieglinde H. am Sonntag nicht zur Messe in die Kirche in ihrer Heimatgemeinde Sieggraben im Burgenland gekommen ist, habe sich Bürgermeister Vinzenz Jobst "noch nix dabei gedacht. Man kann ja auch einmal weggefahren sein", sagte der Ortschef zum KURIER.

Aber schon bald nach der Messe wusste der Bürgermeister, dass H. nicht auf Urlaub gefahren war, sondern Opfer einer Home Invasion (Raubüberfall in Eigenheimen, bei dem Täter ihre Opfer fesseln, um sie ausrauben zu können, Anm) wurde.

Zwischen zwei und drei Uhr früh in der Nacht auf Sonntag sollen mehrere Unbekannte in das Haus von Sieglinde H. und deren Mann Franz in der niederösterreichischen Nachbargemeinde Schwarzenbach eingedrungen sein und das Ehepaar, sowie die Mutter von Franz H. überfallen haben.

Fluchtauto angezündet

Laut ersten Informationen der Polizei sollen zumindest drei Verdächtige das Ehepaar und die ältere Frau gefesselt und geschlagen haben.

Die beiden Frauen wurden ins Krankenhaus gebracht. Sonntagabend soll es ihnen den Umständen entsprechend bereits besser gegangen sein. "Sie haben blaue Flecken im Gesicht und sind sehr ängstlich", sagte der Sohn zum KURIER. Franz H. erlitt durch die Fesseln leichte Verletzungen an den Handgelenken.

Ob etwas geraubt wurde, ist noch offen. Die Unbekannten sollen mit dem BMW der Familie in Richtung Burgenland geflüchtet sein. An der Grenze zu Ungarn sollen sie das Auto in Brand gesteckt haben. Mit welchem Fahrzeug die Verdächtigen ihre Flucht fortgesetzt haben, war vorerst noch nicht klar. Eine von der Polizei eingeleitete Alarmfahndung verlief negativ.

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