Drei Konfessionen unter einem Kirchendach

Pfarrer Adolf Valenta, Dragan Proksch, Pfarrer Sladjan Vasic, Pfarrer Markus Lintner und Bürgermeister Hans Stefan Hintner als „Hausherr“ (v. li.) in der Mödlinger Josefskirche.
Mödling ist anders – jedenfalls in religiöser Hinsicht. Römisch-katholische, evangelische und orthodoxe Pfarren pflegen einzigartige Zusammenarbeit.

Seit vielen Jahrzehnten hat die Ökumene in Mödling einen hohen Stellenwert. Bereits der langjährige, mittlerweile verstorbene Stadtpfarrer Wilhelm Müller war für die enge Zusammenarbeit mit seinen evangelischen Amtskollegen bekannt.

Nun startet in Mödling ein österreichweit einzigartiges ökumenisches Projekt: Seit Pfarrer Sladjan Vasic am 5. September den ersten universal-orthodoxen Gottesdienst in der Josefskirche am Hyrtlplatz gefeiert hat, wird das Gotteshaus sogar von drei christlichen Konfessionen genutzt.

"Wunderbares Zeichen"

Denn auch der römisch katholische Pfarrer Adolf Valenta und der evangelische Pfarrer Markus Lintner sind hier am Werk. Während Evangelische und Orthodoxe die Kirche regelmäßig für Gottesdienste nutzen, feiert die römisch-katholische Pfarre vor allem Hochzeiten und Taufen in St. Josef.

„Es ist ein wunderbares Zeichen der christlichen Verständigung. Ich bin mehr als stolz, dass dieses großartige Projekt hier stattfindet“, sagt Bürgermeister Hans Stefan Hintner (ÖVP). Die Josefskirche – wegen des benachbarten, ehemaligen Waisenhauses auch unter dem Namen Waisenhauskirche bekannt – befindet sich unter dem Patronat der Stadtgemeinde. Diese hat in den vergangenen Jahren viel in die Renovierung des Gotteshauses und in die Restaurierung der Orgel investiert.

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