NÖ: Dramatische Suchaktion nach vermisster Frau endete tragisch

Feuerwehrleute und Rettungskräfte stehen vor einem gelben Gebäude im Kreis.
Retter suchten im Bezirk Scheibbs die Nacht durch. Seniorin wurde Sonntagvormittag tot in einem Bachbett entdeckt.

Die Mitglieder von vier Feuerwehren, des Roten Kreuzes, der Polizei und der Rettungshundeorganisationen standen ab dem frühen Sonntagmorgen im Bezirk Scheibbs im Rahmen einer dramatischen Personensuche im Einsatz. Im Kleinen Erlauftal wurde seit dem späten Samstagnachmittag eine betagte Frau vermisst. Während der gesamten Nacht wurde nach der Abgängigen ergebnislos gesucht. Sonntagvormittag wurde die 89-Jährige dann leblos in einem Bachbett entdeckt. Für sie kam leider jede Hilfe zu spät.

Ein Einsatzfahrzeug des Österreichischen Roten Kreuzes und ein Polizeiwagen stehen nachts vor einem Gebäude der Feuerwehr.

Die betagte und auch demente Frau wurde noch am Samstag gegen 17.30 Uhr in Reidlingberg in der Gemeinde Wang auf einem Radweg gesehen. Dann kehrte sie aber nicht zu ihrem Wohnhaus zurück und ihre Familie schlug Alarm. Die Freiwilligen Feuerwehren, der Hubschrauber des Innenministeriums, Polizei- und Rettungskräfte, sowie mehrere Suchhundestaffeln mit 22 Tieren, ebensovielen Hundesführern und 19 Helfern beteiligten sich an der Suche. "Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt. Leider hatten wir in der Dunkelheit wenig Chance", sagte Matthias Seifert von der Feuerwehr Wang.

Suche fortgesetzt

Am Sonntagmorgen wurde die Suchaktion gegen 3 Uhr Früh wieder voll gestartet. Unter anderem standen 88 Mitglieder der Feuerwehren Wang, Perwarth, Pyhrafeld und Steinakirchen am Forst im Einsatz.Für die Suchhundesstaffeln wurde um Mitternacht Alarm ausgelöst. Der Verein Rettungshunde Niederösterreich übernahm die Einsatzleitung aller eingesetzten Rettungs- und Suchhundestaffeln. Eingesetzt waren ÖRHB Landesgruppe Wien/NÖ, Rotes Kreuz Suchhunde NÖ und die Samariterbund NÖ Suchhundestaffel.

 

Ein Rettungshundewagen Niederösterreichs und ein Feuerwehrwagen vor einem Gebäude mit Kirchturm.
Ein Feuerwehrmann sitzt in einem roten Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Wang.

In Internetforen wurden von den Feuerwehren auch allfällige Hinweise aus der Bevölkerung erbeten. Am frühen Vormittag entdeckte man die Gesuchte schließlich in einem Bachbett. Sie dürfte gestürzt und ins Wasser gefallen sein. Die Befürchtungen, die Frau nicht mehr lebend aufzufinden, waren leider zur traurigen Gewissheit geworden.

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