Donaubrücke wird zu Wahlkampfthema im Landtag

Die marode Mauthausner Donaubrücke muss 2027 ersetzt werden
Gegner informierten Abgeordnete: „OÖ zieht NÖ über den Tisch“

Eine Debatte mit scharfer Wahlkampfrhetorik ist für die nächstwöchige Sitzung des NÖ Landtags zum geplanten Bau der neuen Donaubrücke bei Mauthausen zu erwarten. Die mit aller Kraft gegen die Pläne der Verkehrsanbindung der Brücke ankämpfende „Bürgerplattform Pro Ennsdorf-Windpassing“ in NÖ, hinter der die Gemeinde Ennsdorf steht, hat jedem Landtagsabgeordneten die umfangreiche Auflistung an Kritikpunkten und vermeintlichen Fehlplanungen zugesendet.

Fix ist, dass die Brücke im Enns-Donauwinkel Wahlkampfthema für die 2023 anstehenden nö. Landtagswahlen wird. Weil die Straßenplaner eine teils andere Trasse zur Verkehrsanbindung der neuen Brücke ausgearbeitet haben, als vom Landtag 2018 beschlossen wurde, muss nun ein neuer Beschluss her. Erst danach kann, wie vom NÖ Straßendienst angekündigt, im Juli der Antrag für die behördliche Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) gestellt werden.

Kritik an der Vorgangsweise und an der Variantenauswahl zuungunsten der SPÖ-geführten Gemeinde Ennsdorf gab es, wie berichtet, bereits von der SPÖ in NÖ. Auch in den oö. Gemeinden Asten und Mauthausen gab es Unmut. Präventiv wurden von mehreren Seiten zeitraubende Einsprüche gegen ein positives UVP-Urteil angekündigt.

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