Hektik um marode Donaubrücke Mauthausen: Wirtschaftsboss will vermitteln

Großspediteur Johannes Hödlmayr (l.) verteilte vor zwei Wochen Flyer für den raschen Brückenneubau und will in Vermittlerrolle schlüpfen
Großspediteur Hödlmayr warnt vor Fiasko, ÖVP St. Valentin plant Petition. Druck auf Politik und Brückengegner steigt

Das  Damoklesschwert, das über dem Grenzraum zwischen dem Mühl- und Mostviertel mit der maroden Donaubrücke Mauthausen schwebt, sorgt für latente Unruhe in der Region. Nahezu tagtäglich macht der von der Wirtschaft gesteuerte Verein "DoNeuBrücke“ mit Postings im Internet Druck für den  raschen Neubaustart. Logistik-Großunternehmer Johannes Hödlmayr will nun persönlich zwischen Gegnern und Projektverantwortlichen vermitteln.

Der Schwertberger Speditionsgigant Hödlmayr, mit 1.600 Mitarbeitern  verteilt auf viele Länder, warnt vor einem drohenden Desaster für  den betroffenen Wirtschafts- und Lebensraum. Dass die verantwortlichen Landespolitiker aus OÖ und NÖ vor 14 Tagen ein Worst Case-Szenario in den Raum stellten,  habe zur Alarmstimmung im 5.300 Mitglieder starken Verein geführt, schildert CEO Hödlmayr. Wie vom KURIER berichtet haben die Landeshauptleute und ihre Verkehrsreferenten auch in den Raum gestellt, dass man notfalls, wenn sich der Brückenneubau über 2027 hinaus verzögert, das Tragwerk der alten Brücke in einer dreimonatigen Hauruck-Aktion tauschen müsste. 

Aber auch schon eine dreimonatige Sperre des einzigen Donauübergangs in der Region wäre ein absolutes Fiasko, so Hödlmayr. "22.000 Menschen müssten täglich bis zu 40 Kilometer Umweg über Linz oder Grein in Kauf nehmen. Für die Unternehmen wäre das ebenfalls ein Fiasko“, sagt er.

 

Angesichts des drohenden Chaos fordert er von der Politik und den Brücken-Gegnern  Kompromissbereitschaft und rasches Handeln in Richtung Brückenneubau.

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