Die neuen Pläne für das Landesklinikum Waidhofen
Die Aufregung war groß gewesen, als das Vorhaben auftauchte, die Chirurgie-Betten im Landesklinikum Waidhofen an der Thaya einzusparen. Was sich einige Gesundheitsstrategen da ausgedacht hatten, ist seit wenigen Tagen bereits wieder Makulatur.
Verantwortlich zeichnen dafür Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) und Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ), die jetzt gemeinsam neue Pläne für Waidhofen auf den Tisch gelegt haben.
So soll das Landesklinikum Vorreiter für das immer wichtiger werdende Thema Altersmedizin werden. Der Fokus liegt auf Krankheiten im Alter. Das reicht von Herz-Kreislauf-Beschwerden über Diabetes, Osteoporose, rheumatische Beschwerden bis hin zu Schlaganfällen oder Demenz.
Pernkopf: „Die dazu notwendige interdisziplinäre Zusammenarbeit umfasst vor allem die Disziplinen der Inneren Medizin, Onkologie, Psychiatrie, der professionellen Pflege und den therapeutischen Berufen. Diese Voraussetzungen sind am Landesklinikum Waidhofen an der Thaya mit hoher Expertise gegeben.“
Weiters soll im Frühjahr 2022 ein Fachschwerpunkt Chirurgie am Klinikum mit einem eigenen Standortleiter entstehen. Der neue Fachschwerpunkt wird mit der fachgleichen Mutterabteilung in Horn eng zusammenarbeiten. Um bessere Synergieeffekte mit Horn zu erzielen, werden die beiden Abteilungen für Anästhesie und Intensivmedizin zu einer fachlich-organisatorischen Einheit fusioniert. Es entsteht also eine Abteilung an zwei Krankenanstalten. Damit soll auch die Notarztorganisation in der Region gestärkt werden.
Zufrieden mit Lösung
„Insgesamt haben wir eine sehr gute Lösung für den Standort erzielt. Da es tatsächlich nur wenige Operationen gibt, ist es etwa schwerer möglich, Mediziner in diesem Bereich vor Ort auszubilden. Mit dieser strukturellen Anpassung können wir die Chirurgie in Waidhofen halten und auch die ambulante chirurgische Versorgung bleibt natürlich bestehen“, bekräftigen Pernkopf und Waldhäusl. Zustimmung kommt auch von der kollegialen Führung des Klinikums und von Betriebsrat Franz Bauer.
Waldhäusl lobt die Zusammenarbeit mit Pernkopf: „An dieser Stelle ist parteipolitisches Hickhack sicherlich kein Thema, im Gegenteil. Gemeinsam mit Stephan Pernkopf wurde daher eine sinnvolle Lösung erarbeitet, die eine langfristige Absicherung der Versorgung sichert.“
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