Kurioser Juwelier-Coup: Täter schossen sich den Weg zur Beute frei
In dieser Art und Weise ist der Modus Operandi völlig neu. Auf höchst kuriose Art und Weise ist unbekannten Tätern in der Nacht auf Donnerstag im Marchfeld ein Juwelier-Coup gelungen. Die Gangster haben sich anscheinend den Weg zur Beute frei geschossen.
Wie Raimund Schwaigerlehner von der Landespolizeidirektion Niederösterreich bestätigt, ist es in dem Uhren- und Schmuck-Geschäft im Ortszentrum von Hohenau an der March (Bezirk Gänserndorf) zu dem ungewöhnlichen Einbruchsdiebstahl gekommen.
Alarmfahndung
Unbekannte Täter zertrümmerten die Auslagenscheibe des Juweliers und dürften die dahinter befindlichen Uhren, Ringe und anderen Schmuck eingesackt haben und damit geflüchtet sein. Trotz eingeleiteter Alarmfahndung konnten die Gangster entkommen. Vermutet wird, dass die Einbrecher über die nahe Grenze in die Slowakei oder Tschechien flüchten konnten. Der Grenzübergang ist nur ein paar hundert Meter entfernt.
Nicht die Rammbock-Bande
Bei der Spurensicherung machten die Tatort-Spezialisten eine kuriose Entdeckung. In der Regel verwenden die Täter bei solchen Blitzeinbrüchen Autos als Rammbock oder schwere Vorschlaghammer, um die Sicherheitsscheiben zu zertrümmern.
Im Fall von Hohenau an der March dürften die Kriminellen eine oder mehrere Waffen verwendet und in die Auslagenscheibe geschossen haben. Wie Stefan Pfandler vom NÖ Landeskriminalamt erklärt, wurden am Tatort Projektil-Teile gefunden, die nun von der Kriminaltechnik untersucht werden.
Derzeit gehe man davon aus, dass die Täter auf das Glas gefeuert haben. "Die Ermittlungen werden genauere Erkenntnisse bringen. In dieser Art und Weise ist die Sache für uns auch neu", so Pfandler.
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