50 Jahre Psychosozialer Dienst in NÖ: „Der Bedarf nimmt zu“

50 Jahre Psychosozialer Dienst in NÖ: „Der Bedarf nimmt zu“
Anna Entenfellner, die Leiterin des PSD St. Pölten, zum Jubiläum über die gebotene Hilfe, erreichte Meilensteine und Verbesserungsbedarf.

KURIER: 1972 wurde der Psychosoziale Dienst der Caritas St. Pölten – eine Drehscheibe und Beratungseinrichtung für Menschen mit psychischer Erkrankung – begründet, wie kam es dazu?

Anna Entenfellner: Durch glückliche Umstände. Das Landesklinikum Mauer wollte damals eine Art Außenversorgung für Patienten machen. Wegen fehlender finanzieller Mittel wurde daraus nichts. Der damalige Caritasdirektor Werner Scholz hat sich mit dem Klinikdirektor gut verstanden – schließlich wurde eine Stelle für einen Sozialarbeiter finanziert. Er hat Patienten, die aus der damaligen Landesnervenklinik entlassen wurden, zu Hause besucht, begleitet und betreut. Man hat bald gemerkt, dass einer für das Versorgungsgebiet – damals Mostviertel und Waldviertel – ganz schön wenig ist. 1972 kam schon der zweite Sozialarbeiter, dann der dritte – so ist es gewachsen zu einem Team mit mittlerweile gut 100 Mitarbeiterinnen beim PSD und 30 weiteren beim Club Aktiv, wo es ein tagesstrukturierendes Freizeitangebot gibt.

Kommentare