COVID-Grenze im Waldviertel: „Es sind nur äußerliche Barrikaden“

COVID-Grenze im Waldviertel: „Es sind nur äußerliche Barrikaden“
In Gmünd ist man die offene Grenze gewohnt; durch die Schließung wurde die Zusammenarbeit schwieriger, war aber weiter möglich

Es war im Jahr 1989, als der Eiserne Vorhang geöffnet wurde. Menschen aus Tschechien und Österreich konnten endlich wieder ins Nachbarland reisen. 30 Jahre später fanden unzählige Veranstaltungen zum Jubiläum statt, wo die offene Grenze gefeiert wurde. Nur ein Jahr später muss aber genau diese aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus geschlossen werden. Gmünd im oberen Waldviertel und die Stadt České Velenice sind plötzlich wieder voneinander abgeschnitten.

Angst

„Beim ersten Lockdown hat es einige Unklarheiten gegeben. Zum Beispiel wenn es um die Situation mit Pendlern und Pflegekräften ging“, sagt Harald Winkler von der Stadtgemeinde Gmünd. Zu Beginn sei schon Angst da gewesen. „Es hat uns geschreckt. Es ist normal, dass die Grenzen offen sind und dann werden sie in so kurzer Zeit geschlossen“, berichtet Winkler. Es habe aber auch darin bestärkt, dass es viele Wege gäbe, wie man kommunizieren kann. „Es sind nur äußerliche Barrikaden.“

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