Wiener Neustadt: Corona-Massentest im Gymnasium gestartet

Ein Mann mit Maske nimmt einen Corona-Abstrich bei einer jungen Frau in einer Turnhalle.
Nach Covid-19-Fall im BG Zehnergasse werden bis Donnerstag hunderte Schüler und Lehrer getestet.

Mit 1.200 Schülern und mehr als 120 Lehrern ist das BG Zehnergasse in Wiener Neustadt eine der größten Bildungseinrichtungen Niederösterreichs. Umso größer war die Aufregung, als vor wenigen Tagen ein Schüler der 5a-Klasse zu Hause positiv auf Corona getestet wurde. Der Fall steht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Erkrankung einer Pädagogin der Neuen Mittelschule in Gramatneusiedl (Bezirk Bruck an der Leitha). Die positiv getestete NMS-Lehrerin ist die Mutter des Jugendlichen aus dem BG Zehnergasse.

Ein Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes und ein Mann mit Hemd und Jeans stehen in einer Turnhalle.

Rot-Kreuz Bezirkskommandant Mato Brcinovic (li.) mit Direktor Werner Schwarz im umfunktionierten Turnsaal

Angesichts der hohen Schülerzahl an dem Gymnasium in Wiener Neustadt, konnte Direktor Werner Schwarz beim NÖ Landessanitätsstab und der Bildungsdirektion einen Massentest an der Einrichtung erwirken. Etwa die Hälfte der Schüler und beinahe alle Lehrer haben sich für den freiwilligen PCR-Test angemeldet.

Ein Mann wird in einer Turnhalle von einem Sanitäter mit einem Tupfer im Mund auf Corona getestet.

Der Direktor wurde selbst getestet. So wie die Kinder per Mundhöhlenabstrich

Mittwochfrüh wurde der Turnsaal in ein Testlabor umgewandelt. An insgesamt fünf Stationen führte das Rote Kreuz am laufenden Band Testungen durch. Nach dem Ende der Testreihe am Donnerstag werden die 110 Lehrer und mehr als 520 teilnehmenden Schüler in zwei bis drei Tagen erfahren, ob sie aktuell eine Covid-19-Infektion haben. „Die ganze Sache zeigt, dass es kein Drama ist, wenn es einen positiven Fall in einer Schule gibt. Wichtig ist ein besonnener und unaufgeregter Umgang“, so Schwarz.

Ausnahme für Direktor

Während für die Erwachsenen, wie den Lehrkörper und die anderen Bediensteten der Schule, der eher unangenehme Nasen-Rachen-Abstrich bei dem PCR-Test angewendet wurde, kam Schwarz in den Genuss des harmlosen Mundhöhlenabstriches. Für die Jugendlichen wurde diese schmerzfreie Methode gewählt.

Eine Frau wird von einer Mitarbeiterin des Österreichischen Roten Kreuzes auf COVID-19 getestet.

Für die Erwachsenen erfolgte der Test mittels Nasen-Rachen-Abstrich

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