Corona in NÖ: Wie SPÖ und ÖVP gemeinsam gegen die Krise kämpfen

Corona in NÖ: Wie SPÖ und ÖVP gemeinsam gegen die Krise kämpfen
Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) und Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf stehen seit Beginn der Pandemie an der Spitze des Krisenmanagements in NÖ.

KURIER: Zwei Jahre Corona-Pandemie. Wie viel Ausdauer braucht man, um so eine Krise managen zu können?

Königsberger-Ludwig: Ich finde, man braucht sehr viel Ausdauer. Es braucht vor allem auch sehr viel Anpassungsfähigkeit, weil man immer wieder mit neuen Situationen umgehen muss. Was wir dadurch gelernt haben, ist, kurzfristig Maßnahmen zu setzen. Vom Bund sind Verordnungen oft sehr kurzfristig angekündigt und auch sehr spät gekommen. Dann mussten unsere Behörden und unsere Stäbe all das in kürzester Zeit umsetzen. Das Schöne daran war, dass man sich bei unseren Teams auf alle hundertprozentig verlassen konnte.

Pernkopf: Es ist vieles extrem gut gelaufen. Wir haben die Flächentests mit der österreichweit höchsten Beteiligung organisiert. Wir haben die Impfzentren rasch eingerichtet, wo man sich auf alle Beteiligten verlassen konnte. 85 Prozent der Erwachsenen sind geimpft, damit haben wir als Flächenbundesland mit Abstand die beste Impfquote. Das Negative ist, dass der Bund und das Gesundheitsministerium nichts dazugelernt hat. Vor Wochen wird etwas angekündigt, die Verordnung ist immer noch nicht da. Die haben keine Ahnung von Krisenmanagement. Wir mussten dann immer wieder einspringen und improvisieren, damit es funktioniert.

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