NÖ: Cobra-Einsatz um bewaffneten Mann endete ohne Blutvergießen

Cobra-Kräfte und Verhandlungsteam der Polizei versuchen Bewaffneten zum Aufgeben zu bewegen
Großeinsatz der Polizei in Waidhofen an der Ybbs dauert bis nach Mitternacht. Niemand wurde verletzt.

Weil sich ein bewaffneter Mann in einem Haus in Waidhofen an der Ybbs verschanzt hatte, lief Montagabend ein Großeinsatz der Polizei. Eine Verhandlungsgruppe der Polizei und das Einsatzkommando Cobra befanden sich ebenfalls vor Ort.

Der Mann soll damit gedroht haben, sich selbst etwas anzutun, wollte aber mit niemanden Kontakt haben. „Wir versuchen mit ihm zu verhandeln, nähere Umstände sind derzeit nicht bekannt", schilderte der Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich den Einsatz am Montagabend. Der Mann hatte einige legale Waffen in seinem Bereich. Den ganzen Abend war die mehrköpfige psychologisch speziell ausgebildete Polizeigruppe bemüht, mit dem Mann eine Gesprächbasis aufzubauen.

Erfolg

Kurz nach Mittrnacht habe die Taktik den gewünschten Erfolg gebracht, berichtete Polizeisprecher Johann Baumschlager am Dienstagmorgen. Der Mann verließ die Deckung im Haus und überließ die Waffen der Polizei. Danach wurde er ärztlich versorgt und die Polizeikräfte rückten ab. Baumschlager: "Wir sind über den erfolgreichen Abschluss erleichtert, vor allem, dass es keine verletzten beamten gab."

Wichtiger Hinweis

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle Erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahe stehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142. Das österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahe stehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.

 

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