Bluttat mit Maurerfäustel: Psyche des Verdächtigen wird untersucht

Bluttat mit Maurerfäustel: Psyche des Verdächtigen wird untersucht
Der Mord in Neulengbach gibt den Ermittlern weiter Rätsel auf. Am Tatort bot sich den Ermittlern ein schreckliches Bild.

Das Motiv für die Bluttat an einer 64-jährigen Frau in Neulengbach (Bezirk St. Pölten-Land) gibt den Ermittlern des nö. Landeskriminalamtes Rätsel auf.

Um der Ursache des Verbrechens auf den Grund zu gehen, hat die Staatsanwaltschaft ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben. Es soll den Geisteszustand des dringend tatverdächtigen Lebensgefährten der Frau untersuchen. Der 65-jährige Pensionist Karl B. hat bei seiner Festnahme am Donnerstag angegeben, für den Tod seiner Frau verantwortlich zu sein.

Bluttat mit Maurerfäustel: Psyche des Verdächtigen wird untersucht

In diesem Mehrparteienhaus wurde die Frau ermordet

Am Tatort in der Wohnung in Neulengbach zeigte sich der Spurensicherung ein dramatisches Bild. Das Opfer wurde, allem Anschein nach bereits am Mittwoch mit einem Maurerfäustel und einem Messer malträtiert und getötet. Anschließend hat sich der Mann laut Polizei selbst schwere Verletzungen am Kopf, am Hals, an den Unterarmen und den Beinen zugefügt.

Von Justizbeamten bewacht

Er wurde im Krankenhaus St. Pölten operiert und am Freitag in die psychiatrische Abteilung des Universitätsklinikums Krems gebracht. Dort wird er von Justizbeamten bewacht.

Mordverdacht

Weil der Mann bereits in der Vergangenheit in psychiatrischer Behandlung gewesen sein soll, gehen die Ermittler derzeit von einer Beeinträchtigung aus.

„Es gibt Anhaltspunkte, die es erforderlich machen, ein Gutachten zur Frage der Zurechnungsfähigkeit in Auftrag zu geben“, so die Staatsanwaltschaft. Gegen den 65-Jährigen wird jedenfalls wegen Mordes ermittelt. Wann er befragt werden kann, war laut Exekutive aufgrund seines Gesundheitszustandes vorerst nicht absehbar.

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