Es wird ein Wein sein, und er wird bio sein

Winzerinnen und Winzer wie Christina Netzl haben eine „biologische Revolution“ in den Weingärten umgesetzt
Nachhaltiger Weinbau. Der Name Rubin Carnuntum steht für exquisite Rotweine, die Weingüter sind aber auch beim nachhaltigen Wirtschaften spitze – 64 Prozent sind bio. Österreichweit ist man damit führend

Die Weingärten rund um Höflein (Bezirk Bruck/Leitha) leuchten in herbstlichen Farben, Trauben hängen schon längst keine mehr an den Weinstöcken. Die Lese hat man heuer schon im Sommer, Ende August, erledigt, innerhalb von einigen Tagen. "Üblicherweise dauert das vier bis fünf Wochen, aber heuer ist alles explosionsartig reif geworden. Wir haben auch wegen der extremen Hitze schon um sechs in der Früh angefahren und so schnell waren wir noch nie fertig. Als der große Regen kam, lag schon alles im Keller. Das war schon ein bisserl verrückt“, erzählt Christina Netzl.

Weinbau ist ein "Freiluftsport“, über das Wetter kann man debattieren, aber man muss damit leben. Christina Netzl nimmt es gelassen: "Hier gab immer schon trockene Sommer mit bis zu vier bis sechs Wochen ohne Niederschlag. Aber die geringe Winterfeuchte tut den Reben mehr weh“, sagt die Winzerin.

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