Benediktiner machten sich selbst ans Werk und legten Saaterdäpfel aus

Abt und seine Mitbrüder beim Erdäpfellegen
Abt Petrus startete den Traktor und erinnerte an seinen Vorgänger und Erdäpfelpionier Abt Kaspar vor 400 Jahren.

Getreu ihrem Gelübde „Ora et Labor“ (Bete und Arbeite) machten sich etliche Benediktiner des Stiftes Seitenstetten am vergangenen „Tag der Arbeit“ ans Werk. Auf einem Acker des Stifts wurden die heurigen Erdäpfel gelegt. Mit der außergewöhnlichen Aktion wollten sie das heurige Jubiläum um die nahrhafte Ackerfrucht würdigen. Vor 400 Jahren hat der damalige Abt Kaspar Plautz die Erdknolle in Seitenstetten erstmalig als Nahrungsmittel angebaut.

Abt Petrus Pilsinger, im Mostviertel aufgewachsen, erwies sich als versierter und geübter Traktorfahrer.  So wurden von ihm mit dem Wirtschafter des Stifts, Pater Georg und dem Gastmeister Pater Benedikt, die heurigen Saaterdäpfel eingelegt. Abt Kaspar, der vor 400 Jahren auch das erste Rezept für einen Erdäpfelsalat niederschrieb, wäre wohl stolz auf seine Nachfolger gewesen.

Benediktiner machten sich selbst ans Werk und legten Saaterdäpfel aus

Wahlspruch "ora et labora" umgesetzt

Spezialprogramm

Der vor 25 Jahren als Ausflugshit reaktivierte barocke Stiftsgarten und die besondere Geschichte um die von Abt Kaspar in seinem Buch „Nova Typis Navigatio“ erstmals beschriebene blaublühende Erdäpfelstaude aus der Neuen Welt, wird heuer im Stift besonders gewürdigt. Ab dem Juni wird es das Spezialprogramm „400 Jahre Erdäpfelpioniere“ geben.

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