Bei Sturm und Starkregen in den Ötschergräben in Bergnot geraten

17 Bergretter holten verletzten 26-Jährigen und seine Begleiterin aus misslicher Lage
Bergretter holten am Sonntagabend verirrtes deutsches Urlauberpaar aus misslicher Lage. 26-Jähriger hatte Beinverletzung erlitten.

Unerwarteten Einsatzalarm gab es Sonntagabend für die Rettungsorganisationen  in den  Ötschergräben. Im Bezirk Lilienfeld war ein deutsches Urlauberpärchen, 26 und 22 Jahre alt, in Bergnot geraten. Die beiden waren bei widrigsten Wetterbedingungen, es gab strömenden Regen sowie Wind in Sturmstärke, und mit nicht adäquater Ausrüstung in den Ötschergräben unterwegs.

Nachdem sie sich verirrt hatten und in der eingebrochenen Dunkelheit den Weg nicht mehr fanden, zog sich der 26-jährige Wanderer noch zusätzlich eine Knieverletzung zu. Gegen 19 Uhr setzten die verirrten Wanderer dann einen Notruf ab.

Bei Sturm und Starkregen in den Ötschergräben in Bergnot geraten

Gefährliche Verhältnisse in den Ötschergräben

Die Bergrettung Mitterbach wurde gegen 19.10 Uhr von Notruf Niederösterreich alarmiert und rückte kurze Zeit später mit 17 Einsatzkräften aus. Beim Auffinden der beiden Personen, nahe dem Mirafall, waren diese bereits unterkühlt, berichteten die Retter.

Erstversorgung

Das Paar wurde durch Bergrettungssanitäter erstversorgt und danach mit Unterstützung zu Fuß und per Trage zum Bergrettungsauto gebracht.Während der Erstversorgung kümmerte sich der zweite  Teil der Mannschaft bereits  um das Einrichten eines für den Abtransport passenden Weges. Rund um den Ötscher herrschen trotz der warmen Temperaturen noch immer winterliche und teils gefährliche Verhältnisse.

Bei Sturm und Starkregen in den Ötschergräben in Bergnot geraten

Wechten mussten abgegraben werden

Es mussten beispielsweise Schneewechten abgegraben werden.   An  geeigneter Stelle wurden die beiden Geretteten an die Sanitäter eines Rettungswagens des Roten Kreuzes Lilienfeld übergeben.  In stabilem Zustand konnte das Paar  dann in das Landesklinikum Lilienfeld transportiert werden.

Bei Sturm und Starkregen in den Ötschergräben in Bergnot geraten

Widrige und gefährliche Wetterverhältnisse beim Einsatz der Bergretter

Neben den 17 Bergrettungsmitgliedern standen Mitglieder der Alpinpolizei und des Roten Kreuzes im Einsatz.

Kommentare