Mit 26 Grad Körpertemperatur Stunden in Lawine überlebt

Die Nassschneelawine löste sich 100 Meter über einem beliebten Wanderweg in Annaberg (NÖ). Ein 67-Jähriger wurde verschüttet
Schon 12 Todesopfer in diesem Winter durch Lawinenabgänge, insgesamt 18 im Vorjahr. Mit einer Ausnahme waren alle Todesopfer Männer.

„Das Unglück hätte jeden treffen können. In diesem Bereich vor allem auch Spaziergänger mit Kindern“. Bei der Bergrettung Niederösterreich spricht man nach dem Lawinenabgang am Mittwoch am Hennesteck nahe dem Skigebiet Annaberg (Bezirk Lilienfeld) eine deutliche Warnung aus.

Durch die markante Tageserwärmung auf knapp 15 Grad Plus ist ohne fremdes Zutun eine Nassschneelawine in einem 40 Grad steilen Waldstück abgegangen und auf einen beliebten Wander- und Skitourenweg gedonnert.

Einer von drei Skitourengehern aus dem Raum Baden wurde mitgerissen und verschüttet. Erst nach drei Stunden konnten ihn die Einsatzkräfte unter den Schneemassen finden und ausgraben. Es grenze an ein Wunder, dass der 67-Jährige mit einer Körpertemperatur von nur noch 26 Grad überlebte. Er wurde auf die Intensivstation der Uniklinik St. Pölten geflogen, wo die Ärzte am Donnerstag die Aufwachphase aus dem künstlichen Tiefschlaf einleiteten. Der Zustand des Patienten sei stabil.

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