Bankomat-Einbruch in Wiener Neustadt: Täter in London verhaftet

Bankomat-Einbruch in Wiener Neustadt: Täter in London verhaftet
14 Monate nach dem Coup wurde ein Verdächtiger bei der Einreise in Großbritannien geschnappt.

14 Monate lang blieb der Fall ungeklärt, nun wurde ein 33-jähriger Täter in London ausgeforscht. In der Nacht auf den 27. November 2019 drangen Unbekannte in den Geschäftsbereich des Kinocenters "Cine Nova" ein. Damit war es ihnen möglich, die Rückseite eines in der Wand eingelassenen Bankomats aufzuschneiden. Mit der Beute gelang ihnen unerkannt die Flucht.

Doch nun war für einen der Täter die Flucht zu Ende. Ermittler des nö. Landeskriminalamts forschten den 33-jährigen Rumänen aus. Nachdem die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt einen EU-Haftbefehl erlassen hatte, wurde der Mann bei seiner Einreise nach Großbritannien am 3. Juni festgenommen. Er sitzt seither in Auslieferungshaft.

Der Coup hatte damals für Aufsehen gesorgt. Der Täter hatte im Kinocenter mehrere Türen und Räume aufgebrochen, um zu dem Geldschrank vordringen zu können. Diesen schnitt er mit einem Spezialwerkzeug auf.

Kurz zuvor war es der Polizei gelungen unter dem Titel "Operation Krähe" zwei Tatverdächtige festzunehmen, die für mindestens 13 versuchte und teilweise vollendete Bankomat-Coups verantwortlich waren. Der Schaden wurde damals auf mindestens 4,6 Millionen Euro beziffert.

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