Auseinandersetzung mit Teenagern: Busfirma trennte sich von Lenker

„Hatten Sie ein konkretes Ziel im Auge?“, wollte der Richter vom Angeklagten wissen. „Nein, ich wollte nur fahren“, sagte dieser. (Symbolbild)
Der Chauffeur soll handgreiflich geworden sein, danach traten vier Asylwerber auf den Mann ein.

Nach einer Auseinandersetzung zwischen einem Buschauffeur und vier Asylwerbern in Gmünd hat sich der Arbeitgeber von dem Lenker getrennt. Ein entsprechender "Krone"-Bericht wurde am Montag auf Anfrage bestätigt. Laut einem Video, das den Beginn des Vorfalls am 10. Februar zeige, soll der Lenker die Jugendlichen wegen ihres Benehmens zum Aussteigen aufgefordert haben und in Folge handgreiflich geworden sein. Das Quartett soll auf den Mann eingetreten und ihn verletzt haben.

Rangelei

Die Asylwerber sollen sich laut dem Video, über das die "Krone" berichtete, zunächst entschuldigt haben. Der Lenker dürfte einen der Burschen gepackt und von der Sitzbank gerissen haben. Bei einer Rangelei soll er über die Stufen aus dem Linienbus gestürzt sein. Der Mann soll laut Aussage jenes Jugendlichen, der offenbar mit dem Handy mitfilmte, das Quartett beschimpft haben, berichtete die Tageszeitung.

Die Burschen im Alter von 14 bis 17 Jahren sollen auf den Chauffeur eingetreten und ihn verletzt haben. Berichten zufolge wurde die Kniescheibe des Mannes zertrümmert. Das Quartett wurde wegen des Verdachts der Körperverletzung der Staatsanwaltschaft Krems angezeigt.

Die Situation habe sich anders als ursprünglich geschildert zugetragen, hieß es. Der Fahrer hätte deeskalierend vorgehen müssen, teilte der bisherige Dienstgeber laut "NÖN"-Onlinebericht von Montag mit. Ein Buslenker dürfe einen Fahrgast nie körperlich angreifen, sondern müsse im Ernstfall die Polizei verständigen.

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