Zwei Gemeinden in Niederösterreich: Trinkwasser ist verunreinigt
In Ardagger (Bezirk Amstetten) ist am Montag eine Verschmutzung des Trinkwassers festgestellt worden. Das Gutachten nach einer routinemäßigen Untersuchung der AGES ergab, dass "durch den Nachweis von Fäkalindikatorkeimen (Escherichia coli) eine fäkale Verunreinigung nicht ausgeschlossen werden" kann. Das Trinkwasser in den betroffenen Teilbereichen darf darum derzeit nur in abgekochtem Zustand konsumiert werden, hieß es auf der Homepage der Gemeinde.
Wasser sollte abgekocht werden
Wie die AGES festhielt, wurden die Richtwerte für "koloniebildende Einheiten" und "coliforme Bakterien" an zwei Untersuchungsorten überschritten. Konkret betroffen seien die Stellen Illersdorf und der Hochbehälter Kirchfeld, berichtete auch die Tageszeitung Heute. Obwohl in den Bereichen Römerweg und Sonnensiedlung keine Verunreinigung festgestellt wurde, empfahl die Kommune auch hier, das Wasser abzukochen.
"Wir haben alle Einwohner gestern verständigt, jeder hat einen persönlichen Brief des Bürgermeisters erhalten sowie einen Lageplan und das Gutachten", teilte die Gemeinde mit. Derzeit suche man nach dem Ursprung der Verunreinigung. Laut AGES war in jedem Fall eine "bakteriologische Stufenkontrolle", die "Reinigung und Desinfektion der gesamten Wasserversorgungsanlage" und "ein kräftiges Spülen der betroffenen Anlagenteile zu veranlassen".
Auch in Gresten im Bezirk Scheibbs veröffentlichte Bürgermeister Harald Gnadenberger am Montag eine Warnung das Wasser aus dem Ortsnetz nicht zu konsumieren. Bei einer Routineuntersuchung war, so wie in Ardagger, eine überhöhte Bakterienbelastung festgestellt worden. Auch hier soll das Wasser vor dem Konsum drei Minuten abgekocht werden. Um welche Bakterien es sich handle, könne man vorerst noch nicht sagen, hieß es am Gemeindeamt.
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