Appell für Rücksicht auf Kinder am Schulweg

Für Kinder ist es schwierig, herannahende Gefahren zu sehen.
Schwerpunkt der Polizei: Warnung vor totem Winkel beim Abbiegen

Sicherheit. Zum bevorstehenden Schulstart soll auch die Sicherheit der Kinder am Schulweg nicht vergessen werden. In einem Appell fordern Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl und Niederösterreichs oberster Verkehrspolizist Ferdinand Zuser alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhter Aufmerksamkeit rund um Schulen und Schulwegen auf.

60 Kinder wurden im Vorjahr in NÖ auf dem Schulweg bei Unfällen verletzt. Zwar seit 2011 der niedrigste Wert, „aber immer noch 60 Verletzte zuviel“, sagt Schnabl, der in NÖ politisch für die Verkehrssicherheit zuständig ist. Vor allem für die 17.000 Taferlklassler sei es wichtig, mit den Eltern noch vor dem Start in der Schule den Weg dorthin kennenzulernen. „Die Eltern sollen die Kinder nicht verängstigen, sondern zu vorsichtigen, aber selbstständigen Verkehrsteilnehmern erziehen“, sagt Schnabl.

Appell für Rücksicht auf Kinder am Schulweg

Chef der Verkehrspolizei, Brigadier Zuser, und LH-Stellvertreter Franz Schnabl, SPÖ

Brigadier Zuser warnte vor allem vor den Gefahren vor den Schulen, wenn Eltern ihre Kinder mit den Autos dorthin bringen. Im Verkehrserziehungsprogramm der Polizei mit den dritten Klassen werde man heuer die Gefahr des toten Winkels beim Abbiegen großer Fahrzeuge als Schwerpunktthema bearbeiten, kündigte Zuser an. Ehrenamtliche Lotsendienste auf Schulwegen werden von ihm und Schnabl sehr begrüßt.

In Niederösterreich gab es 2019 460 Unfälle mit Kindern bis 14 Jahre. 532 Kinder wurden dabei verletzt und drei getötet.

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